Vizebürgermeister Mario Leiters Antrag zur saisonalen Abfahrtssperre der Autobahnausfahrten an den Anschlussstellen Nenzing-Bludesch, Bludenz-Nüziders und Bludenz-Bürs, sowie Bings und Braz wurde mit nur einer Gegenstimme beschlossen. Der Antrag sieht nun die Prüfung von Sperren von Bludenz-Nenzing bis inklusive Wald/Arlberg vor. "Grundsätzlich gilt es ja, dass wir die ganze Region vom Durchfahrtsverkehr entlasten wollen", erklärt Leiter.
Gäste sollen stressfrei anreisen können und Anwohner vom massiven Stau- und Umfahrungsverkehr entlastet werden. "Wichtig ist jetzt, dass wir gemeinsam für die Stadt Bludenz aber auch für die gesamte Region das Thema weiterbegleiten." Um die Abfahrtssperre umsetzen zu können, gelte es, alle Destinationen, umliegenden Regionen und Blaulichtorganisationen mit ins Boot zu holen.
Unglaublich viel Resonanz
Man habe auch die Befristung für den Antrag aufgehoben und wolle jetzt auf eine Dauerlösung hinarbeiten, so der Vizebürgermeister. "Natürlich war der Anlass auch die Baustelle", gibt er an. Man müsse hier mit einer Temporeduktion rechnen und damit, dass der ein oder andere über die Landstraßen ausweichen wolle. Die Abfahrverbote zu erwirken und dementsprechend umzusetzen, sei jetzt das Ziel, Quell- und Anrainerverkehr wolle man aber weiter zulassen.
Stau soll auf A14 bleiben
Der Stau solle sich künftig nur auf die A14 konzentrieren und nicht auch noch auf den Stadtverkehr verlagern. In Bludenz komme es derzeit zu Staubildungen vom Kreisverkehr an der L190 bis zur Autobahnauffahrt, was besonders für Einsatzfahrzeuge problematisch sei. Er könne zwar nur für Bludenz reden, es gebe aber auch "unglaublich viel und hohe Resonanz" - besonders aus dem Klostertal. Man müsse das Abfahrverbot ausdehnen, dem Land vorschlagen, es von Nenzing bis hin zu Wald am Arlberg zu prüfen. Es gelte, nicht nur den Antrag zu stellen, sondern auch gleichzeitig für die gesamte Region etwas Nachhaltiges zu entwickeln.
(Red.)
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