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Schwere Geräte bei den Baustellen Oberlochauerbach und Kugelbeerbach im Einsatz

Die neue Oberlochauerbach-Verrohrung DN 1200 wird auf einer Strecke von rund 110 Metern mittels eine Teilschnitt-Vortriebsmaschine eingebaut, auf den restlichen 200 Metern wird das Rohr in offener Bauweise verlegt.
Die neue Oberlochauerbach-Verrohrung DN 1200 wird auf einer Strecke von rund 110 Metern mittels eine Teilschnitt-Vortriebsmaschine eingebaut, auf den restlichen 200 Metern wird das Rohr in offener Bauweise verlegt. ©Schallert
Lochau. Gut voran gehen die Baumaßnahmen im Rahmen des Projektes „Hochwasserschutzausbau Kugelbeerbach und Oberlochauerbach“ in Lochau. An beiden Bächen sind die Baufirmen mit schweren Geräten im Einsatz.
Bilder aus Lochau
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Im Lochauer Ortszentrum laufen die Arbeiten für den hochwassersicheren Ausbau des Oberlochauerbaches. Das großteils unterirdisch verlaufene Gerinne wird teilweise neu verrohrt, rund 400 Meter werden wieder „sichtbar“ gemacht bzw. entsprechend ausgebaut.

Derzeit ist in der gespundeten Baugrube eine Teilschnitt-Vortriebsmaschine im Einsatz. Der Vortrieb Richtung Schulsportanlage erfolgt über eine Strecke von rund 50 Metern unterirdisch, auf den restlichen 200 Metern wird das neue Rohr mit einem Querschnitt von 1,2 Metern dann in offener Bauweise verlegt. In der Folge wird die Maschine einen weiteren rund 60 Meter langen Vortrieb für die Verrohrung Richtung Einlaufbauwerk Spehler bohren. Es geht unter der L1 durch und weiter zwischen dem Vereinshaus Alte Schule und dem Schulhüsle zum Spehler.

Entlang des Fuß- und Radweges im Bereich der neuen Wohnanlage Seedomizil wird das Gerinne des Oberlochauerbaches von der Sporthalle bis hinunter zum Fußgängerübergang über die L 190 geöffnet und naturnah gestaltet. Ebenfalls geöffnet wird der obere Bachlauf am Spehler auf einer Länge von rund 150 Metern bis hinauf zum alten Einlaufbauwerk.

Arbeiten beim Kugelbeerbach

Während beim Kugelbeerbach im unteren Abschnitt die Böschung des neu gestalteten Bachbettes bereits bepflanzt wurde, wird das rund 120 Meter lange Teilstück von der Brücke Kugelbeerweg bis zur Brücke L 1 zur besonderen Herausforderung.

Nach der Räumung des Bachbettes samt dem eingewachsenen Uferbereich von den harten Einbauten, von teils mächtigen Bäumen und viel Buschwerk erfolgt linksseitig der Einbau einer massiven, bis zu sechs Meter hohen Schwergewichtsmauer in Grobsteinschlichtung. Auf der rechten Seite des Gerinnes wird die steile Hangböschung samt den Hausobjekten mittels Spritzbeton und eingesetzten Ankern abgesichert, die Uferböschung mit Flussbausteinen befestigt.

Die Straßenbrücke am Kugelbeerweg als „Behelfszufahrt“ zur Wohnanlage Seedomizil wird erneuert, die bestehende kleine Fuß- und Radwegbrücke als sicherer Verbindungsweg vom Schulzentrum Richtung GH Wellenhof und dem Wohngebiet Am Stein wird angehoben und verbreitert. Im Endausbau beträgt die Sohlbreite des Kugelbeerbaches in diesem Abschnitt bis zu drei Meter, die Gerinnebreite fünf bis acht Meter.

2,5 Millionen Euro für den Hochwasserschutz

Bauherr dieses mehrjährigen Hochwasserschutzprojektes mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 2,5 Millionen Euro ist die Gemeinde Lochau in Zusammenarbeit mit der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Vorarlberg. Die Baumeisterarbeiten für die Bachausbauten werden von der ARGE Rhomberg Bau aus Bregenz und Oberhauser+Schedler Bau aus Andelsbuch ausgeführt. Die voraussichtliche Fertigstellung der Bauarbeiten wird mit März 2021 angegeben.

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