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Bregenzer Budget 2020: Hohes Investionsvolumen genehmigt

Bregenz 2019 - Budget für 2020 genehmigt
Bregenz 2019 - Budget für 2020 genehmigt ©vn-neue
Investiert wird etwa in die Quartiersentwicklung Leutbühel, ein neues Hallenbad sowie eine neue Bahnhofsunterführung. Der Schul­den­stand der Stadt wächst auf knapp 69 Millionen Euro.
Bregenz plant Budget mit Neuverschuldung

Am Donnerstag hat die Bregenzer Stadtvertretung den Voranschlag und damit das Arbeits­programm für das kommende Jahr beschlossen. Es zeichnet sich vor allem durch ein hohes Investitionsvolumen aus. Dieses liegt mit 18,8 Millionen Euro gut 17 % über der Vergleichszahl für 2019.

Die Investitionsschwerpunkte

Einer der Investitionsschwerpunkte ist der Kindergarten St. Gebhard. Hier müssen nach der kürzlichen Rohbaufertig­stellung nochmals 3 Millionen Euro für Innenausbau und Ein­richtung ausgegeben werden.

Neben dem gesamten Bereich „Kinderbetreuung“ schlägt sich auch das Thema „Stadtentwicklung“ entsprechend zu Buche. Beispiele dafür sind die Fortsetzung der Quartiersentwicklung Leutbühel (800.000 Euro) oder die geplante Bahnhofsunter­führung (800.000 Euro) sowie weitere Straßenbau- und -sa­nierungsvorhaben.

Der Bregenzer Leutbühel-Platz wird bald verschönert - Foto: VN

Dass der Hochwasser­schutz nicht zu kurz kommt, sieht man an den kostspieligen Erfordernissen rund um die Kläranlage. Hier müssen aus Sicherheitsgründen für einen neuen Ab- und Überlauf samt Hochwasserpumpwerk 4,5 Millionen Euro investiert werden. Und dann sind da noch wichtige Planungsansätze für überregional bedeutende Bauvorhaben. Gemeint sind Planungen für die dritte Baustufe des Festspielhauses (1,5 Millionen Euro) und für ein neues Hallenbad (1,1 Mil­lionen Euro).

Das Bregenzer Festspielhaus wird modernisiert - Foto: VN

Nur geringe Anpassungen auf Gebührenseite

Bei den Gebühren und Tarifen gibt es in einzelnen Bereichen nur moderate Anpassungen. Unterm Strich bedeutet das für 2020 aber ein Netto-Defizit von knapp 9,2 Millionen Euro. Es wird zum überwiegenden Teil durch Rücklagenentnahmen (7,4 Millionen Euro) und zu einem geringeren durch neue Darlehen (1,7 Millionen Euro) ausgeglichen.

Schuldenstand wächst auf 69 Mio. Euro

Folg­lich wird sich der Schul­den­stand der Stadt auf knapp 69 Millionen Euro erhöhen, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.318 Euro entspricht. Zieht man die vor­handenen Rücklagen ab, wird die Stadt Ende 2020 mit 44 Milionen Euro ver­schuldet sein.

(Red.)

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