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Wie mache ich Theater? – Ein Blick hinter die Kulissen

Weitere Informationen unter: www.poligonale.com
Weitere Informationen unter: www.poligonale.com ©Stadt Hohenems
Wie mache ich Theater? – Ein Blick hinter die Kulissen Da geben sich die Schauspieler mit einer scheinbaren Leichtigkeit der sprachlosen Inszenierung von „Frankenstein“ hin. Am Ende geht man aus dem Stück und meint, eine ganze Geschichte wahrhaftig gehört zu haben.

Dazu kommt eine erstaunliche Kombination von Theater und digitaler Welt: Für „Frankenstein“ werden diese beiden – vermeintlichen – Gegensätze stimmig kombiniert. Hinter diesem berauschenden Theaterabend steckt mehr als ein Jahr Arbeit. 

Das letzte Wochenende der Poligonale Hohenems steht vor der Tür, und somit das letzte Wochenende der Produktion „Frankenstein“. Was die Künstler hier mit gelassener Präzision auf die Bühne bringen, und sich nun dem Ende zuneigt, ist das Resultat eines monatelangen Entwicklungsprozesses. „Ein Stück ohne Sprache zu inszenieren heißt nicht, dass es einfacher ist. Im Gegenteil: Es gibt nichts, woran man sich im theatralischen Sinne festhalten kann. Der Fokus liegt ganz alleine auf der Körperlichkeit der Darsteller. „Damit die Geschichte funktioniert, müssen diese mit äußerster Genauigkeit arbeiten“, erklärt Regisseur und Autor Thomas Welte. „Jede Bewegung ist eine Frage des Timings, des Rhythmus. Gerät man aus diesem, wird es sofort langweilig zuzusehen und die Geschichte hört auf, sich zu erzählen“. Die Schauspieler Guylaine Hemmer und Katrin Jaehne beweisen bei der Darstellung der Figuren großartiges schauspielerisches Talent. 

Geprobt werden muss trotzdem

Zuerst in Wien, dann in Berlin. Währenddessen erarbeitete Thomas Welte via VR-Technik gemeinsam mit der Tänzerin Christiane Beinl animierte Figuren, welche Beinl auf der Bühne mittels „Motion-Capture-Anzug“ zum Leben erweckt. Einen Eisbären in einer Bar die Hüften schwingen zu lassen ist hier ebenso eine Arbeit von Monaten, wie die Entwicklung des musikalischen Live-Konzepts unter der Leitung des Wiener Komponisten und Musikers Bernd Satzinger. „Der Aufwand lohnt sich. Ich denke, wir haben es geschafft, damit zu zeigen, dass sich das Theater durchaus noch immer weiterentwickeln kann. Und zwar nicht in die Richtung immer größerer und bombastischerer Bühnen, sondern in die Richtung neuer Erlebniswelten und Kombinationsmöglichkeiten. Das finden wir einfach sehr spannend“, so Welte.

„Frankenstein“

• Noch am 12., 13. und 14. August erlebbar, jeweils um 20.30 Uhr im Innenhof der Volksschule Markt.

• Karten: www.poligonale.com

• Lesung „schreiben:hören“ aus der Masterclass für Nachwuchsautoren am 11. August 2022 um 20.30 Uhr im Kreativraum, Marktstraße 8

Weitere Informationen im Kulturreferat unter Tel. 05576/7101-1250 oder E-Mail kultur@hohenems.at

Weitere Informationen unter: www.poligonale.com

 

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