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Vorarlberger Feinstaub-Belastung noch nie so gering wie heuer

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Das Ländle steuert auf beste Feinstaubbilanz aller Zeiten zu. Seit Beginn der Messungen war die Feinstaubbelastung in Vorarlberg noch nie so gering wie heuer.
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Seit Beginn der Messungen war die Feinstaubbelastung in Vorarlberg noch nie so gering wie heuer, macht der Verkehrsclub Österreich aufmerksam. Die Belastung liegt laut VCÖ-Informationen deutlich unter dem Grenzwert für die Gesamtzahl an Überschreitungstagen. Vorarlberg ist auch das einzige Bundesland in Österreich, wo auch der Zielwert der Weltgesundheitsorganisation nicht  überschritten wurde. Am höchsten war die Belastung in Feldkirch, wo an zwei Tagen die Feinstaubbelastung zu hoch war.

Österreichs Feinstaub-Hochburgen

Die Feinstaubbilanz des Jahres 2019 fällt deutlich erfreulicher aus als in den vergangenen Jahren, stellt der VCÖ fest. Österreichs Grenzwert für PM10 Feinstaub - an maximal 25 Tagen darf die Tagesbelastung höher als 50 Mikrogramm PM10 Feinstaub pro Kubikmeter Luft sein - wird heuer in ganz Österreich deutlich unterschritten.

Österreichs Feinstaub-Hochburg bleibt weiterhin Graz, wo an 16 Tagen zu viel Feinstaub in der Luft war. Die Stadt mit der zweithöchsten Feinstaubbelastung ist Linz, wo zwölfmal der Tagesgrenzwert überschritten wurde.

Die Gründe für den Rückgang

"Die deutliche Verbesserung in den vergangenen 15 Jahren ist die Folge zahlreicher Maßnahmen, von besseren Heizsystemen bis hin zur Reduktion der Verkehrsemissionen. Dass heuer die Belastung in Österreich um so viel geringer ist als im Vorjahr, liegt aber vor allem an der deutlich günstigeren Wetterlage. Es gab keine langanhaltende Periode mit trockener Kälte", begründet der VCÖ.

Mit mehr Öffis, Radverkehr, Gehen und emissionsfreien Lieferdiensten kann die Luftqualität weiter verbessert werden, betont der VCÖ. Und: Weniger Knallkörper, Böller und Feuerwerke bedeuten auch weniger Luftverschmutzung zu Silvester.

"Kein Grund zum Aufatmen"

„Es besteht leider kein Grund zum Aufatmen. Nach wie vor gelangen durch Verbrennungsprozesse viele gesundheitsschädliche Schadstoffe in die Luft. Gerade bei Feinstaub gibt es keine Grenze, unter der die Belastung durch die Partikel, die tief in den Organismus eindringen, unbedenklich wäre.  Aus Gesundheitssicht sind die Zielwerte der Weltgesundheitsorganisation der Maßstab. Und diesen Zielwert haben heuer österreichweit 34 Messstellen in allen Bundesländern außer Vorarlberg überschritten“, macht VCÖ-Experte Markus Gansterer aufmerksam. Der Zielwert der WHO liegt bei höchstens drei Tagen mit zu hoher Feinstaubbelastung.

(Red.)

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