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„s’Kloster benötigt ein stabiles Dach über dem Kopf“

Dem Dornbirner Kloster steht eine umfangreiche Dachsanierung bevor.
Dem Dornbirner Kloster steht eine umfangreiche Dachsanierung bevor. ©Edith Hämmerle
Klosterfest wurde abgesagt. Sanierungen von Dach und Orgel stehen bevor.
Sanierung an Dach und Orgel

Dornbirn. Die Vorbereitungen für das traditionelle Klosterfest, das alljährlich im September über die Bühne geht, waren getroffen. Die Dornbirner Jugendkapellen und die 60er Musikanten hätten wieder den Ton angegeben. „Es war alles auf Schiene“, so Klostervater Elmar Mayer, „doch wegen der unsicheren Corona-Fallzahlen haben wir in Absprache mit der Stadtmusik Dornbirn, dem Hauptorganisator, auf die Durchführung der Veranstaltung verzichtet. „Die Einnahmen hätten wir für die bevorstehende Sanierung des Klosterdaches sowie der Orgel dringend benötigt“, bedauert Mayer. Ebenso bedauerlich sei es natürlich für die Stadtmusik. Ein Teil der Einnahmen vom Fest kommen jeweils der Jugendförderung zugute. „Nicht nur das, auch das gesellige Miteinander und der Austausch mit Freunden und Gönnern fehlen uns.“

Dachsanierung

Während der langen Sanierungsphase des Klosters konnte mithilfe zahlreicher Spender wie auch durch den Freundeskreis wesentliche Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Nun braucht das Ganze noch ein stabiles Dach über dem Kopf, sind sich die Verantwortlichen einig. Die Dachflächen des Gebäudes, die insgesamt über 1000 Quadratmeter umfassen, sind in die Jahre gekommen. So treten immer wieder neue Leckstellen auf, durch die das Regenwasser nach innen dringt. Umfangreiche Reparaturen sind unumgänglich. „Der Kostenvoranschlag für die Sanierung kratzt an der 100.000-Euro-Marke“, geht Mayer ins Detail.

Orgel soll neu erklingen

Außerdem ist die Kirchenorgel vom Zahn der Zeit betroffen und soll nach einer Generalsanierung wieder neu erklingen. Die kleine Orgel auf der Empore, die mit nur sechs Registern und 422 Pfeifen ausgestattet ist, erfüllt die Klosterkirche mit ihrem brillanten Klang. Sie wurde bereits in den 1950er-Jahren vom Schweizer Orgelbauer Metzler für die reformierte Kirche Aawangen im Thurgau gebaut. 1995 wurde das Musikinstrument gebraucht erworben und von Ferdinand Stemmer in Dornbirn neu aufgebaut. Nun bedarf es einer großen Reinigung und Reparatur. „Für die Kosten rechnen wir mit rund 16.000 Euro“, informiert Mayer, dies sei im Vergleich zur Dachsanierung eine überschaubare Summe. „Trotz allem sind wir auf Spenden angewiesen.“ Nach Fertigstellung und neuer Einstimmung soll die Klosterorgel für viele Jahre wieder ihre Dienste tun und die Kirchenbesucher mit ihrem Klang erfreuen.
„Mit Freude gehen wir an die neuen Aufgaben heran und sind weiterhin zuversichtlich, dass wir auf großzügige Unterstützung zählen dürfen“, sieht auch Obmann Martin Ruepp den zukünftigen Aktivitäten optimistisch entgegen. Die Bausteinaktion des Freundeskreises läuft nach wie vor. Sponsor wird man bereits mit dem Erwerb eines Bausteines um 5 Euro. Dabei hilft ein kleiner Dauerauftrag Großes zu bewirken.
Die Homepage www.franziskaner-dornbirn.at gibt detailliert Einsicht, ebenso liegt ein Folder mit Zahlschein in der Kirche und an der Pforte auf. EH

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