Dornbirn. Bitte warten, heißt es nach wie vor für Brautpaare bei den Feierlichkeiten für den besonderen Anlass. Das Auf und Ab hält auch das Standesamt-Team Dornbirn auf Trab. Nach der Lockerung im Sommer und Herbst, kam der nächste Lockdown mit voller Wucht zurück. Obwohl es sich schon fast ein Jahr lang durchzieht, „gewöhnen kann man sich daran nicht“, sagt Nina Heinzle, die am Samstag, 20. Februar, im Rathaus Dornbirn die Stellung hält. Sie gestaltete die Trauungsfeier für zwei Hochzeitspaare. Mit der vorgeschriebenen FFP2-Maske empfängt sie das erste Brautpaar Maren Fischer und Stefan Lamprecht um 10 Uhr am Eingangstor. Die Bestimmungen, dass Hochzeiten nur für vier Erwachsene zugelassen sind, gelten schon seit längerem. „Die meisten Paare kommen mit den Trauzeugen oder zwei Freunden zu ihrem besonderen Tag, der eigentlich der schönste im Leben sein sollte“, bedauert Nina Heinzle. Trotz allem soll es feierlich sein, und darauf lege sie großen Wert.
Hoffen auf das Frühjahr
Die Masken können dann im Trauungsraum abgelegt werden. Auch die Standesbeamtin legt sie zur Seite. Der Sicherheitsabstand wird mit über zwei Meter Distanz mehr als eingehalten. Wenn ein Brautpaar kleine Kinder hat, oder auch die beiden Trauzeugen, dürfen diese dabei sein. Die Bestimmungen gelten für Erwachsene. Also nicht mehr als vier – außerdem keine Agape und kein Umtrunk. Auch draußen, auf dem Vorplatz, ist eine Feier untersagt. „Da müssen wir alle durch“, spricht die junge Standesbeamtin im Namen des Teams. „Die eigentlichen Leidtragenden sind aber die Brautpaare, die so viele Abstriche machen müssen“, bedauert Heinzle mit einem weinenden Auge, mit dem lachenden blickt sie aber voller Hoffnung in die Zukunft. „Wenn die Hochsaison im Wonnemonat Mai beginnt, wird es bestimmt wieder bessere Verhältnisse geben, zeigt sich die 25-jährige Dornbirnerin, die ihr Amt seit 2017 mit Freude ausübt, entsprechend optimistisch. EH
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