Die "Abhöraffäre" innerhalb der Vorarlberger SPÖ lässt bereits seit Tagen die Wogen hochgehen. Am Donnerstag kam es zum Paukenschlag, als der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch bekannt gab, alle Funktionen in der Landespartei niederlegen zu wollen. Laut Mario Leiter, Ex-Vizebürgermeister von Bludenz, hat das aber nichts mit der mutmaßlichen Abhöraffäre zu tun. "Michael will sich auf die Arbeit in der Stadt konzentrieren", sagt Leiter in "Vorarlberg LIVE". Er bedauere den Schritt seines Kollegen zwar, aber er sei zu respektieren.
Video: Leiter über Michael Ritsch
Zur "Abhöraffäre" selbst will sich Leiter nicht äußern, als diese bei einer Parteisitzung aufgekommen sei, habe er sogar den Raum verlassen. Es sei aber wichtig, dass das Thema auf den Tisch kommt, diskutiert und dann eine Entscheidung getroffen wird. "Aber ich halte mich da raus."
Video: Leiter über "Abhöraffäre"
Leiter selbst erteilt dem Posten des Landesparteivorsitzenden eine klare Abfuhr. Er wolle in der Gemeinde, in der er lebt, etwas Gutes tun. In Bludenz habe er viel bewegen können, dies wolle er nun mit seinem Posten als Kommandant der Stadtpolizei fortsetzen.
Video: Leiter über die Zukunft der SPÖ
Aktuell steht nur Thomas Hopfner als Kandidat für den Posten des Vorsitzenden zur Verfügung, bis Freitagmittag läuft noch die Frist für weitere Interessenten. Für Leiter wäre es denkbar, dass Martin Staudinger seine "Amtszeit" noch um maximal ein Jahr verlängert, so könne man mit allen Kandidaten ins Gespräch kommen und einen Weg für die Zukunft finden. Alternativ könnte auch der Landesparteitag verschoben werden. "Wir haben alle Möglichkeiten, es gibt keinen Druck."
Neben Mario Leiter waren auch Integrationsministerin Susanne Raab und Quido Salzmann, Leiter Energiewirtschaft und Vertrieb illwerke vkw zu Gast in "Vorarlberg LIVE".
Die gesamte Sendung
(VOL.AT)
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