Polizeieinsatz bei LH Wallner in Frastanz: Corona-Gegner wollten auf sein Grundstück

Querdenker ändern Taktik: Spaziergang statt Demo

Mit sogenannten "Spaziergängen" versuchen Corona-Maßnahmengegner jüngst immer wieder die Exekutive zu überraschen und das Versammlungsrecht zu umgehen. Am Mittwoch hatte die Polizei in Frastanz allerdings Kenntnis von den Plänen der Demonstranten erlangt und war mit etlichen Beamten bei der nicht angemeldeten Versammlung vor Ort.

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Privatadresse von Wallner als Ziel

Frastanz wurde von den Demonstranten ganz offensichtlich nicht zufällig gewählt, denn es ist die Heimatgemeinde von Landeshauptmann Markus Wallner und seiner Familie. Dort befindet sich auch das private Wohnhaus der Familie Wallner. So war es wenig überraschend, dass der Weg der Gruppe direkt zur Wohnadresse des Vorarlberger Landeshauptmanns führte.

Polizei verhindert Eindringen auf das Grundstück von Wallner

Einige Personen aus der Gruppe versuchten vor Ort auf das Grundstück des Landeshauptmanns vorzudringen, wurden allerdings von den Polizeibeamten rechtzeitig gestoppt. Mindestens gegen eine Person, die laut Polizei amtsbekannt ist, wurde in weiterer Folge Anzeige erstattet.

Radikalisierung der Querdenker Proteste

Während in der Vergangenheit bereits Politiker in Deutschland mit Fackelaufmärschen und Protesten an ihren Privatadressen konfrontiert waren, scheinen sich nun offensichtlich auch verschiedene Teile der Vorarlberger Querdenker-Szene immer mehr zu radikalisieren. In den einschlägigen Foren finden sich hierbei neben derartigen Aufrufen auch vermehrt mehr oder weniger indirekte Gewaltandrohungen.

Nicht die erste Drohung gegen LH Markus Wallner

Es ist nicht die erste Drohung, mit der sich Landeshauptmann Markus Wallner konfrontiert sieht. Bereits im Dezember 2021 leitete der Verfassungsschutz nach Drohungen gegen LH Markus Wallner und auch Landesrätin Martin Rüscher ein.

(VOL.AT)