Die Verzweiflung nimmt zu: Mit der Verlängerung der Sperre von Gastronomie und Hotellerie bis
7. Jänner 2021 fällt für zigtausende Zulieferbetriebe ein beträchtlicher, in manchen Fällen existenzbedrohender Teil der Geschäftsbasis weg, insbesondere während des umsatzstarken Weihnachts- und Silvestergeschäfts. Je nach Kundenstruktur macht dieser zwischen 30 und 90 Prozent am Gesamtumsatz aus.
„Ein Fleischer oder Bäcker beispielsweise, der fast ausschließlich Restaurants und Hotels beliefert, ist zwar auf dem Papier nicht von diesen gesetzlichen Regelungen für die Gastro- und Hotelbranche betroffen – faktisch gibt es aber keinen Unterschied zwischen direkt und indirekt: Der Betrieb hat keine Geschäftsgrundlage mehr und erhält dafür bisher auch keinen Umsatzersatz“, führt Wolfgang Fitz aus.
Während die von der Sperre direkt betroffenen Sparten Gastronomie, Hotellerie und Handel rasche und unbürokratische Hilfe erfuhren, schauen die Zulieferbetriebe bisher durch die Finger.
Die Zulieferer leiden gleich unter der Situation wie die Tourismusbetriebe selbst – stehen aber völlig im Regen“, kritisiert Spartenobmann Bernhard Feigl und fordert: „Es ist höchste Zeit, den vom verlängerten Lockdown im Tourismus indirekt betroffenen Branchen eine über den Fixkostenzuschuss hinausgehende Hilfestellung zu geben – noch heuer!“
(VOL.AT)
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