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Heiße Suppe gegen die Kälte im Flüchtlingslager

V. l: Maria Muxel, Monika Felder, Marlene Thurnher und Gemeindeleiter Alfons Meindl.
V. l: Maria Muxel, Monika Felder, Marlene Thurnher und Gemeindeleiter Alfons Meindl. ©Edith Hämmerle
 Der Erlös von „Suppe to go“ fließt über die Caritas nach Kara Tepe.
Suppe to go

Dornbirn. Der Suppentag in der Fastenzeit hat sich in den Pfarrgemeinden schon lange etabliert. Im Jahr der Pandemie ist aber alles anders – so auch der Suppentag in der Pfarre Dornbirn-Rohrbach, der sich in „Suppe to go“ verwandelt hat. Es war ein kalter Sonntag am 14. März, an dem die Suppe – in Gläsern abgefüllt – zum Abholen bereitstand, die dann in behaglicher Wärme zu Hause genossen werden konnte. Anders im Flüchtlingslager auf Lesbos. Dort soll zumindest der Erlös, der über die Caritas direkt nach Kara Tepe fließt, etwas zum Aufwärmen beitragen.
Die Idee für das etwas andere Suppenprojekt hatte Nora Bösch, die Gemeindeleiterin von St. Martin. Diese Idee hat Alfons Meindl (Gemeindeleiter der Pfarre Rohrbach) aufgegriffen und mit Maria Muxel und deren Frauenteam in die Tat umgesetzt. Der Beitrag für den guten Zweck löse zwar nicht das Grundproblem, doch jede Hilfe sei ein Trostpflaster angesichts dieser Katastrophe“, ist Alfons Meindl überzeugt.

Projekt gut angenommen

Die „Suppe auf Rädern“ hatte jedenfalls großen Zuspruch. Eine gute Idee zur Abholung fanden zwei kleine Besucher der Familie Graf. Luzia Johanna und Oskar Friederich holten die Suppe zusammen mit ihrer Oma Johanna mit einem speziellen Gefährt ab. Doch leider war die Suppe bereits um 11.30 Uhr ausgeschöpft. „Das war bedauerlich. Aber andererseits auch ein kleiner Vorteil, der aus Corona entstanden ist“, lacht Maria Muxel hinter der Mundschutzmaske. So schnell sei die Suppe in all den Jahren noch nie ausverkauft gewesen. „Wahrscheinlich werden wir es im nächsten Jahr wieder auf diese Art und Weise versuchen. Und eines haben wir daraus gelernt, die Portionen müssen vergrößert werden“, fügt sie noch an.

Suppe auch beim Ostermarkt

Wer keine Suppe mehr bekommen hat, kann es nächsten Samstag noch einmal versuchen und auch all jene, denen die Suppe gut geschmeckt hat. Beim Ostermarkt am 20. März gibt es im Pfarrpark neben der St. Martinskirche noch einmal „Suppe to go“. Im Zuge der Ostermarktveranstaltung gibt es ebenso die Möglichkeit, die Suppe, umweltfreundlich in Gläsern abgefüllt, für eine Spende mit nach Hause zu nehmen. Auch dabei kommt der Erlös dem Flüchtlingslager in Kara Tepe zugute. EH

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