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Grüne für Koalitionsverhandlungen bereit

Team für Sondierungsgespräch mit der ÖVP fixiert - "Wir gehen sehr offen hinein".
Team für Sondierungsgespräch mit der ÖVP fixiert - "Wir gehen sehr offen hinein". ©VOL.AT/Steurer
Nach dem Wahlerfolg am gestrigen Sonntag ist das Kernteam der Vorarlberger Grünen Montagnachmittag zu einer ersten Sitzung zusammengetreten. Es gehe um eine Sondierung der Wahlergebnisse und des Wahltages, strategische Entscheidungen für Verhandlungen mit der ÖVP würden erst im Landesvorstand Dienstagabend diskutiert, sagte Parteichef Johannes Rauch in einer Besprechungspause.
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Nach ausgiebigem Feiern – angeblich bis drei Uhr morgens – geht es für den 55-jährigen Spitzenkandidaten nun erst richtig los. Bereits Dienstagmittag steht ein erstes Sondierungsgespräch mit der ÖVP auf dem Programm. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hatte ja bereits Sonntagabend angekündigt, mit allen Landtagsparteien in der Reihenfolge ihrer Mandatsstärke so rasch wie möglich erste Gespräche führen zu wollen.

“Personalfragen nicht seriös”

Für die Grünen werden Rauch, die Landtagsabgeordnete Katharina Wiesflecker, die Obfrau der Grünen Bildungswerkstatt Vorarlberg, Juliane Alton, sowie Klubdirektor Ekkehard Muther diese Unterredung bestreiten. Sie könnten auch bereits das Verhandlungsteam für etwaige Koalitionsverhandlungen sein, bestätigte Rauch. Allerdings werde man das erst im Parteivorstand fixieren.

In die Gespräche will der Landessprecher “offen hineingehen”. Man habe bereits im Wahlkampf angekündigt, dass man Interesse an einer Regierungsbeteiligung habe. “Wir werden auf jeden Fall in ernsthafte Gespräche eintreten, wo es um Inhalte geht”, sagte Rauch. Zu Wünschen, ob sich die Grünen mit einem Landratsposten zufriedengeben würden oder zwei vorzögen, wollte sich der Grünen-Chef nicht äußern. “Über Personalfragen zu diesem Zeitpunkt zu spekulieren, ist nicht seriös”, so Rauch. Schließlich wisse man noch nicht, in welche Richtung die ÖVP tendiere. Die Warnung vor Schwarz-Blau habe mit zum Wahlerfolg der Grünen beigetragen, betonte Rauch.

Rückenwind von Bundesseite

Rückenwind haben die Grünen auch am Montag von Bundesseite bekommen. Bundessprecherin Eva Glawischnig gab wiederholt einen Anstoß, es wie in Tirol, Salzburg und Oberösterreich mit Schwarz-Grün zu versuchen. Der Wechsel vieler ÖVP-Wähler zu den Grünen sei ein Zeichen dafür, welche Koalition gewünscht werde, interpretierte die Bundessprecherin die Wählerstrom-Analysen.

(APA)

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