Götzner Wahrzeichen erzählt aus der Geschichte

Götzis. Bei den archäologischen Grabungen an der Burganlage Neu-Montfort in Götzis zum Ende des vergangenen Jahres wurden wertvolle Relikte der Vergangenheit gefunden. Die interessanten und sehenswerten Funde werden nun im Portierhüsle beim Garnmarkt ausgestellt.
Reste von Ofenkacheln gefunden
Im Vorfeld der Revitalisierung der Neu-Montfort fanden im vergangenen Jahr archäologische Grabungen auf dem Burg-Areal statt und im Bereich des ehemaligen Wohnhauses wurden drei Kellerräume ausgegraben. In weiterer Folge wurden im Fundmaterial Reste von Ofenkacheln gefunden, wobei es sich dabei um grün glasierte Blatt-, Gesims-, Leisten- und Bekrönungskacheln handelt. „Die Kacheln stammen dabei aus dem 15. bis 16. Jahrhundert und basierend auf den diversen Bekrönungskacheln könnten hier die Überreste von bis zu vier, mindestens aber drei Öfen vorliegen“, erklärt dazu Christoph Längle vom Verein Neu-Montfort. Neben den Kacheln kamen bei den Grabungen weitere Gegenstände, wie beispielsweise auch der Fuß eines Grapen, zum Vorschein.
Im Zeichen der Burg
Mit einem Gottesdienst von Pfarrer Rainer Büchel und einem geselligen Frühschoppen wurde nun am vergangenen Sonntag am Götzner Garnmarkt die Ausstellung „Im Zeichen der Burg“ eröffnet. Im Portierhüsle können nun die sehenswerten Funde, sowie die Geschichte und mögliche Sanierungskonzepte von Neu-Montfort angesehen werden. Vizebürgermeisterin Edith Lampert-Deuring und Vereinsobmann Christoph Längle vom Verein Neu-Montfort konnten dazu trotz nassem Wetter zahlreiche Besucher begrüßen. Neben vielen Vereinsmitgliedern und Gemeindemandataren informierte sich auch Altbürgermeister Werner Huber über die geschichtlichen Funde.
Ehrung für verdiente Vereinsmitglieder
Die Ausstellungseröffnung nutzte Vereinsobmann Christoph Längle auch dazu und dankte allen, die sich laufend um die Erhaltung des Götzner Wahrzeichens kümmern. Dazu konnten auch zwei verdiente Vereinsmitglieder geehrt werden und so erhielten Rudi Berchtold und Dalibor Smigic jeweils ein von Adolf Mittelberger gemaltes Bild der Burg. Die Ausstellung im Portierhüsle kann noch bis im Februar 2022 besichtigt werden, wobei am Tag des Denkmals, am 25. September ein Vortrag der Archäologen stattfinden wird und die Ausstellung auch in die lange Nacht der Museen am 2. Oktober eingebunden ist. MIMA
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