FELDKIRCH Das Kontrastprogramm zu sanfter Berieselung boten am Freitagabend im Hugo Pansen die in der Region schon von vielfachen Auftritten bekannten Rockbands Novoid aus dem Schweizer Rheintal und Junipa Gold aus Vorarlberg.
Junipa Gold heizte vom ersten Song an die Stimmung im Hugo Pansen gehörig ein. In Zeiten der Pandemie verbreitet die aufstrebende Rockband, die sich nach dem Wacholderbusch benannt hat, Aufbruchstimmung gegen Resignation und Agonie. Frontfrau Mia Berchtold, die über ferne Sehnsuchtsorte, Gefühlsreisen und Wegentscheidungen singt und dabei gefühlvoll in die Gitarrensaiten greift, wird von Sascha Dimovski mit rockigen, verzerrten Riffs und Klangfetzen auf der E-Gitarre sowie von Pascal Thaler am Bass und Fabio Böckle am Schlagzeug, die den Beat immer wieder nach vorne peitschen, sehr facettenreich und druckvoll begleitet. Eine Handvoll bekannter Songs des ersten Albums wie Devil und das melancholische Ocean wurde ebenso präsentiert wie die meist noch härteren Songs des noch erscheinenden zweiten Albums, von dem „The Battle of Coliding Empires“ besonders begeisterte.
Riesiges Repertoire
Gespannt warteten viele auf den Aufrtitt von NOVOID. Die kaum zu bändigenden Solid Rocker aus dem Schweizer Rheintal wussten in Vorarlberg bereits auf dem Szene Openair in Lustenau und als Supporting Act der weltberühmten, britischen Hardrock-Band Uriah Heep im Conrad Sohm in Dornbirn das Publikum zu begeistern. So breit gestreut wie ihre musikalischen Vorbilder, ist auch ihr unerschöpfliches Rockrepertoire, das von Rock and Roll und Rockabilly bis zu druckvollem Heavy Metal reicht. Solide gerockt wird auf dem neuen Album Ornament, von dem der Song „Fake“ gespielt wurde. Aber auch vor der Neuinterpretation echter Klassiker machen die Schweizer nicht Halt. Auf den Punkt gespielt und voll auf die Zwölf gerockt wurde Black Sabbaths „War Pigs“, das Sänger Luis Dominguez vor dem Publikum in bester Ozzy-Manier schmetterte.
Lautstark und solide
Kaum zu glauben, dass NOVOID 2015 eigentlich als Kirchenband gegründet wurde, um “Freude durch Musik” zu verbreiten. Als sich die Lautstärke-Beschwerden mehrten, beschlossen die fünf Rock-Enthusiasten schließlich, sich selbstständig zu machen. “Die Mission bleibt gleich, doch mit unserem eigenen Stil ” so Leadgitarrist Philipp Keller.
Jetzt wird die energiegeladene Präsenz der soliden Rockhandwerker mit einem Hang zum Stagediving nicht nur lautstark auf der Bühne, sondern wie auch im Hugo Pansen erlebbar, mitunter gerne mitten im begeistert mitrockenden Publikum ausgelebt. HE
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