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Ehemaliger Propst von St. Gerold verstorben

Pater Nathanael Wirth ist am Donnerstag im Alter von 90 Jahren verstorben. Das teilt das Kloster Einsiedeln auf seiner Internetseite mit.

Über 50 Jahre prägte Pater Nathanael Wirth als Propst von St. Gerold die Einsiedler Filiale im Großen Walsertal in Vorarlberg. Dort gestaltete er einen Ort der gelebten Gastfreundschaft, so das Kloster Einsiedeln.

Im Jahr 1951 trat der gebürtige Schweizer Paul Wirth (Jahrgang 1930) in den Benediktinerorden ein und nahm den Namen Nathanael an. Nach St. Gerold kam Pater Nathanael Mitte September 1958. Zuvor hatte sich der junge Vikar der Pfarrei Einsiedeln dermaßen verausgabt, dass ihn der Abt zur Erholung nach Vorarlberg entsandte. Zwei Jahre später übernahm Pater Nathanael als Propst die Führung der Anlage, die sich zum damaligen Zeitpunkt in einem desolaten Zustand befand.

Über die Landesgrenzen bekannt

Er baute die Propstei in weiterer Folge zu einer weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Einrichtung mit immenser Strahlkraft aus. Dabei ist für Gemeinde und Region vor allem auch der wirtschaftliche und touristische Aspekt der Propstei hervorzuheben. Wesentlichen Anteil hatte er auch bei der Aufnahme des Biosphärenparks Großes Walsertal in die UNESCO-Liste der weltweiten Lebensraumreserven. Sein verantwortungsvolles Amt gab Pater Nathanael nach einem halben Jahrhundert unermüdlicher Tätigkeit ab.

"Viele bleibende Spuren"

Für Landeshauptmann Wallner hinterlässt Pater Nathanael Wirth „viele bleibende Spuren in Vorarlberg, die von großartigem Wirken zeugen“. Bereits im Oktober 2009 ist an Propst Nathanael Wirth als Zeichen der Wertschätzung und der Dankbarkeit das Silberne Ehrenzeichen des Landes überreicht worden. Es ist die zweithöchste Auszeichnung, die Vorarlberg zu vergeben hat.

(red)

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