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Der Chef der besten Defensive

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Tino Casali bei "Vorarlberg LIVE". ©VOL.AT
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Tino Casali ist der große Gewinner der Altacher.

Es ist eine Achterbahnfahrt, die Tino Casali in den vergangenen zwei Jahren erlebt hat. Der 27-jährige Schlussmann des Cashpoint SCR Altach war beim Abstiegsgipfel in Ried am vergangenen Wochenende einer der Matchwinner seiner Elf. Mit zwei Paraden gegen Ried-Angreifer Seifedin Chabbi hielt Casali die Null fest und bescherte dem Team von Trainer Klaus Schmidt damit den so wichtigen Sieg im Abstiegskampf. Seit Casali wieder in das Tor der Altacher zurückgekehrt ist, haben die Rheindörfler nur sieben Gegentore in acht Spielen kassiert. Sie sind damit – man hätte es angesichts des Tabellenstandes nicht vermutet – das defensiv stärkste Team der Qualifikationsgruppe mit dem besten Keeper. „Es macht mir momentan sehr viel Spaß, mit dieser Mannschaft zu spielen, jetzt gilt es die Saison gut abzuschließen“, sagte der Torhüter im Vorarlberg-LIVE-Gespräch bei Moderator Thomas Flax.

Von der Bank zurück ins Tor

Vor gut zwei Monaten hätte auch Casali selbst kaum vermutet, dass er in dieser Saison nochmals zum Helden der Altacher werden würde. Der damalige Trainer Miroslav Klose setzte nicht mehr auf die Dienste des Kärntners und teilte sein Misstrauen gegenüber den Fähigkeiten seines Keepers auch öffentlich mit. Deshalb wurde auf Wunsch des Deutschen in der Winterpause mit Andreas Jungdal ein neuer Torhüter vom AC Milan ausgeliehen, Casali fand sich fortan auf der Bank wieder. Ein Schicksal, das ihn bereits in der Hinrunde ereilt hatte. Damals befand Klose Ersatzkeeper Jakob Odehnal als den besseren Rückhalt für seine Elf. Allerdings verletzte sich der 21-Jährige nach nur zwei Einsätzen am Oberschenkel und Casali musste erneut als Notnagel fungieren. In dieser Phase fehlte dem 27-Jährigen sichtlich das Selbstvertrauen. Es gab aber auch niemanden, der ihm öffentlich den Rücken gestärkt hätte.

Neues Vertrauen

Dabei sahen die Verantwortlichen wenige Monate zuvor den 2020 vom SV Mattersburg geholten Goalie noch als langfristige Lösung auf der Torhüterposition. Im Sommer 2021 degradierte der damalige SCRA-Coach Damir Canadi die Vereinslegende Martin Kobras zu Casalis Gunsten zur Nummer drei. Casali sollte die Zukunft darstellen – doch zwei Trainer später war unter Miroslav Klose wieder alles anders.

Und jetzt ist Klaus Schmidt der neue Pilot von Casalis Schicksal. Der Steirer setzt voll auf den Kärntner, mit dem er bereits in Mattersburg zusammengearbeitet hat. „Tino Casali war überragend und hat uns den Punkt festgehalten“, sagte Schmidt etwa nach 0:0 beim WAC über die Leistung seines Schlussmanns. Ein Satz, den man von Klose so nie gehört hat.

Die ganze Sendung

Die Sendung “Vorarlberg LIVE” ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt’s hier.

(VOL.AT/VN)

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