Seit Schulanfang wurden in Vorarlberg 209 Schüler und 36 Lehrpersonen positiv getestet. Betroffen sind derzeit rund 60 Schulen im ganzen Land. Inwiefern sich die am Montag bekannt gegebenen Verschärfungen der Corona-Maßnahmen auf den Schulbetrieb auswirken, erklärt die Bildungsdirektion. "Da wird jetzt nichts verschärft", lautet die Antwort auf VOL.AT-Anfrage. Im Moment seien die Konzepte wie gehabt. Auch die Corona-Kommission betone immer wieder, dass an Schulen im Land die Hygiene- und Sicherheitsvorgaben sehr gut eingehalten würden. "Sofern sich die Corona-Ampel für die Schulen nicht verändert, ist jetzt mal alles wie gehabt", so die Bildungsdirektion.
Nur positive Fälle abgesondert
Bei Coronafällen an Schulen könne es vorkommen, dass ganze Schulklassen durchgetestet werden müssen. Wenn ein Fall in einer Klasse auftrete, dann werde die ganze Klasse getestet. Ansonsten gelte, was Landesrätin Rüscher am Montag bekannt gegeben habe: Ab der fünften Schulstufe wird es weiterhin die Klassentestungen geben, aber es werden nur noch jene Kinder abgesondert, die dann positiv getestet werden. Ganze Klassen sollen ab sofort nicht mehr abgesondert werden und in Quarantäne kommen.
Schnelltests bringen Vorteile
Dass die Teststrategie vonseiten der Gesundheitsbehörde geändert worden sei, bringe auch Vorteile für die Schulen. Dadurch, dass Schnelltests an Schulen eingesetzt werden, fällt die Wartezeit von ein bis zwei Tagen weg, die es bei PCR-Test noch gibt. Schulleitungen wissen bei Klassentestungen so auf Anhieb, ob es noch weitere Fälle gibt. Diese können dann gleich in Quarantäne geschickt werden. Für die Schulen sei dies eine Entlastung. Man wisse schnell, wie es um die gesamte Klasse stehe.
Distance Learning für Oberstufen
Eine Änderung der Corona-Ampel an Schulen sieht die Bildungsdirektion derzeit gelassen: "Wir sind jetzt einmal bei gelb", so die Auskunft. "Wir gehen nicht davon aus, dass es gleich auf rot gehen wird." Bei einer Schaltung auf orange würde sich für die Pflichtschulen nichts Gravierendes ändern. Es gäbe dann einfach noch die Einschränkungen, dass keinerlei Schulveranstaltungen mehr stattfinden dürfen und dass schulfremde Personen keinen Zutritt mehr zur Schule bekommen. Ansonsten kann der Unterricht normal fortgesetzt werden.
Die größte Veränderung gäbe es bei der Sekundarstufe zwei: Oberstufenklassen werden dann ins Distance Learning geschickt. Es kann aber immer noch einen Schichtbetrieb vor Ort an der Schule geben. "Hier haben die Schulen verschiedene Möglichkeiten, um das autonom regeln können", verdeutlicht die Bildungsdirektion. So kann etwa entschieden werden, welche Klassen weiterhin an die Schule kommen. Das hänge auch ganz von der Ausrichtung der Schule und vom Schultyp ab.
(Red.)
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