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#1Blick: Schamane soll Helikopter mit Kraft seiner Gedanken finden

Die Absturzursache soll der Schamane bereits geklärt haben.
Die Absturzursache soll der Schamane bereits geklärt haben. ©EPA/Symbolbild
Mit bloßer Kraft seiner Gedanken soll ein Schamane in der Region Tuwa in Sibirien einen verschollenen Helikopter finden. Doch ist das überhaupt möglich? Wir haben den #1Blick.
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Die Rettungskräfte müssen offenbar ziemlich verzweifelt sein: Seit 10. Oktober suchen sie im Gebirge an der Grenze zur Mongolei nach einem Mi-8-Helikopter. Rund 150 Rettungsflüge hätten seither stattgefunden. Nun setzen die Rettungskräfte auf einen Schamanen, der mit psychischen Kräften den abgestürzten Helikopter finden soll.

Schamane: Hubschrauber an Land abgestürzt

Der Schamane, dessen Namen bislang nicht erwähnt wurde, machte sich bereits ans Werk und gab soviel preis: Der Hubschrauber ist an Land abgestürzt, nicht im Wasser. Das ist erstaunlich, immerhin ist die Region rund 2.000 Kilometer von der Küste entfernt und verfügt nur sehr spärlich über Seen, berichtet RT.com. Das bringt die Suchmannschaften natürlich entscheidend weiter.

 

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Tuwa1 ©Die Region Tuwa in Sibirien. / Screenshot Google Maps

Schamanen sparen Zeit und Geld

Der Schamane hat den Grund für den Absturz aber bereits festegestellt: Der Hubschrauber soll in einer Linkskurve von Wind erfasst worden sein und ist daraufhin abgestürzt. Laut Berichten soll der Mann mit den übersinnlichen Kräften nun auch eine potentielle Absturzstelle ausfindig gemacht haben. Ob aber auch eine Expedition dort hin entsendet wurde, ist nicht bekannt. Wenn der Hubschrauber aber wirklich mit Hilfe des Schamanen gefunden wird, sollte der Kerl unbedingt für die Suche nach MH370 oder dem U-Boot vor Stockholm engagiert werden. So könnte man sich Kosten in Millionenhöhe für die aufwendige Suche ersparen. Künftig müssen dann also auch nicht mal mehr Blackboxes in Flugzeuge eingebaut werden.

 

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mi8AUF ©Einen Helikopter vom Typ Mi-8 soll der Schamane finden.

Was ist Remote Viewing?

Dass Menschen für die „übersinnliche Wahrnehmung“ eingesetzt werden, hat auch einen wahren Kern. Vor allem im Kalten Krieg forschten sowjetische und westliche Geheimdienste daran, Menschen dazu auszubilden, über große Distanzen Vorgänge durch eine außersinnliche Wahrnehmung aufzuklären. In den USA wurde das Programm unter dem Namen Remote Viewing (dt. Fernwahrnehmung) von Armee, Marine, CIA und Nasa finanziert. Dabei sollten vor allem geheime Militärgelände und Atomwaffenstützpunkte ausfindig gemacht werden.

Die Themen bei #1Blick

Kurioses aus den Bereichen Wissenschaft, Natur und Politik präsentieren wir euch jeden Freitag in der Serie #1Blick. Themenvorschläge und Anregungen könnt ihr gerne an moritz.naderer@salzburg24.at per E-Mail senden.

 

 

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