Hirn aus und Würde am Eingang der Mall abgeben: Das scheint das Motto für die Shoppingwütigen am Black Friday, dem letzten Freitag im November, zu sein. Die Massen belagern schon Stunden vor der Öffnungszeit die Konsumtempel, die an diesem Tag mit hohen Rabatten locken. Der Black Friday ist in den USA der Auftakt zum Weihnachtsgeschäft und findet immer am letzten Freitag im November statt.
Verhaftungen und Verletzungen am Black Friday
Wenn dann die Einkaufszentren gegen 5 Uhr morgens öffnen, entlädt sich ein menschlicher Tsunami in den Shops und hinterlässt dabei eine ähnliche Verwüstung wie eine wirkliche Monsterwelle. Bei dem Run auf die Geschäfte stürzen regelmäßig Menschen, nachfolgende Shopper laufen fixiert auf die Schnäppchen einfach über die Gefallenen hinweg. Jedes Jahr kommt es beim Black Friday zu zahlreichen Verletzten und Verhaftungen. 2011 wollte ein 54-Jähriger am Black Friday seine Enkeltochter vor den niedertrampelnden Massen schützen. Dabei vergaß er einen Artikel, den er eingesteckt hatte und nicht bezahlte. Polizisten prügelten daraufhin auf den Mann ein und verletzten ihn schwer.
In Österreich ist das Black Friday-Shopping noch nicht angekommen. Der Handel bereitet sich aber bereits darauf vor. In den letzten Jahren verlagerte sich der Weihnachtseinkauf stark in den Onlinehandel, der nun auch seine Kunden mit Black Friday-Angeboten lockt. Auf blackfridaysale.at werden dieses Jahr zum zweiten Mal Online-Schnäppchen präsentiert, den Kunden erwartet dabei eine regelrechte Anleitung zum richtigen Einkaufen am besagten Freitag.
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Keine Frage, für die Wirtschaft ist Weihnachten die wichtigste Zeit im Jahr. In den Wochen vor Neujahr ist immer von Schreckensmeldungen zu hören, dass das Weihnachtsgeschäft schlecht laufe. Nur um dann von Erfolgszahlen im neuen Jahr zu sprechen. „Der Handel ist zufrieden“, hört man immer wieder, der Konsument hat also seine Aufgabe brav erfüllt.
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