In diesem #1Blick geht es nicht um Unterwasserfahrzeuge mit Überschallantrieb, obwohl die das passende Verkehrsmittel für die Stadt in Japan, oder besser gesagt in den japanischen Gewässern, wären. Der Legende nach lag Atlantis natürlich nicht von Beginn an unter Wasser. Im Hinblick auf durch die Klimaerwärmung steigende Meeresspiegel zeigt Japan aber mit seiner neuen Stadt ordentlich Weitblick. Geht es nach Shimizu, so sollte das neue Atlantis zudem besser vor Erdbeben und Tsunamis geschützt sein.
Stadt in Spiralform
Die Stadt soll in einer Spiralform angelegt sein, welche sich über 15 Kilometer erstreckt. Darin sollen Geschäfte und Wohnungen Platz finden. Auf diese Spirale soll eine Kugel mit einem 500-Meter-Durchmesser gesetzt werden. Da werden doch Erinnerungen an Star Wars Episode 1 wach.
Neues Atlantis kostet 20 Milliarden Euro
Geht es nach den Visionären, so soll die Stadt für rund 20 Milliarden Euro verwirklichbar sein. Wenn sich Österreich also den Hyposkandal gespart hätte, hätte man einen wertvollen Beitrag zu Realisierung des Projektes leisten können. Die Hypo-Milliardenstadt hätte auch etwas kleiner, dafür entsprechend dekadent im Bodensee oder anderswo gebaut werden können.
Neue Konstruktionsverfahren
Ein Kostenvoranschlag wird natürlich gerne übertroffen, wie real also die Kosten von 20 Milliarden Euro sind, sei dahingestellt. Zur Errichtung der Ocean Spiral will die Firma allerdings auf neue Konstruktionsmethoden zurückgreifen. Shimizu denkt, dass im Jahr 2030 der 3D-Druck weiter fortgeschritten ist und will beim Bau nicht auf Beton sondern auf Harz setzen, berichtet RT.com.
Energie durch Temperaturunterschide
Die Stadt soll gänzlich ihren eigenen Energiebedarf decken können. Dazu will Shimizu in einem Verfahren, das sich „Ocean Thermal Energy Conversion“ nennt, Unterschiede in der Wassertemperatur zur Energiegewinnung nutzen. Eigene Fischzucht soll die Bewohner mit Nahrung versorgen, Pflanzen sollen zudem Wasser entsalzen. Die Visionäre bedienten sich bei dem Projekt offensichtlich bei dem Bestseller “20.000 Meilen unter dem Meer” von Jules Verne.
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