Hier gelte es noch zu optimieren, meinte die Ressortchefin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vorarlbergs Familienreferentin Greti Schmid. Die versprach mit den Mitteln aus der neuen Bund/Ländervereinbarung Besserung.
Lob für guten Betreuungsschlüssel
Doch hatte Karmasin für ihre VP-Parteifreundin beim Auftritt in einer Dornbirner Vorzeige-Kinderbetreuungseinrichtung auch Lob parat. Der Betreuungsschlüssel von 1:4 sei der beste in ganz Österreich und nun auch Vorbild für die anderen Länder.
Ganz gut liegt nach Meinung der Familienministerin Vorarlberg bei der Betreuungsquote der Null- bis Dreijährigen. Freilich erreicht das westlichste Bundesland mit 22 Prozent nicht einmal den Schnitt von 25 Prozent. Erreichen will Karmasin bundesweit jedenfalls das so genannte Barcelona-Ziel von 33 Prozent.
Sehr vorsichtig ist die Familienministerin gerade im Westen, was die immer wieder angedachte Umleitung der Familienförderungen von Geld- zu Sachleistungen angeht. Karmasin wies zwar darauf hin, dass jene Staaten eine bessere Geburtenrate aufwiesen, in denen es auch mehr Sachleistungen gebe. Mehr als dass man die für diese Legislaturperiode beschlossene 50:50-Quote zwischen Geld- und Sachaufwand beibehalten wolle, wollte sie dann aber doch auch für die Zukunft nicht ankündigen.
Investition in ganztägige Einrichtungen
In Vorarlberg ist man jedenfalls hochzufrieden mit der Bund/Länder-Vereinbarung, für die vom Bund gesamt 305 Millionen investiert werden. Schmid versicherte, dass damit nicht nur zusätzliche Plätze geschaffen würden. Viel mehr betonte die Landesrätin, dass man speziell in ganzjährige, ganztägige Einrichtungen investieren wolle, die ganz wenige Schließtage aufwiesen. Darunter versteht sie maximal fünf Wochen Sperre im Jahr.
Mehr Männer in die Kinderbetreuung
Einmal mehr von Karmasin forciert wurde der Wunsch, mehr Männer zur Arbeit in Kinderbetreuungseinrichtungen zu motivieren. Helfen würde dabei aus ihrer Sicht, würde die tertiäre Ausbildung gestärkt. Von einer verpflichtenden Regelung, alle Kinderbetreuer universitär auszubilden, hält sie allerdings weiterhin nichts. (APA/red)
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