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Röthis: Wie geht es mit der Deponie Malons weiter?

Noch vor dem Sommer soll entschieden werden wie es bei der Deponie Malons weitergeht
Noch vor dem Sommer soll entschieden werden wie es bei der Deponie Malons weitergeht ©Michael Mäser
Die geplante Erweiterung der Aushubdeponie Malons sorgt weiterhin für Gesprächsstoff in der Gemeinde.

Röthis. Bereits seit Jahren wird in Röthis über eine Erweiterung der Deponie Malons diskutiert und auch bei den Gemeindevertreterwahlen vor rund zwei Jahren war das Projekt ein heißes Thema. Nach der Wahl hat sich dazu auch eine neue Arbeitsgruppe gebildet, welche sich mit dem Thema in den letzten Monaten auseinander gesetzt hat. 

Kleinere Variante diskutiert

Dabei befindet sich in Malons bisher eine in den 1980-er Jahren stillgelegte Hausmülldeponie sowie nördlich anschließend eine Aushubdeponie. Die Betreiber planten bereits vor fünf Jahren eine Erweiterung der Deponie und seither hat sich auch die Arbeitsgruppe der Gemeinde mit den Problem- und Fragestellungen rund um eine mögliche Bodenaushubdeponie intensiv auseinandergesetzt. „Aktuell in der Arbeitsgruppe diskutiert wird über eine deutlich kleinere Variante, die den regionalen Bedarf an Aushub decken sollte“, erklärt dazu Gudrun Sturn von der Liste Wir in Röthis. 

Risiko, dass man nicht eingehen sollte 

Dabei ist die Liste „Wir in Röthis“ auch diesem Projekt gegenüber kritisch eingestellt, vor allem weil die Ablagerung unmittelbar neben der Altlast Malonsbach (ehemalige Mülldeponie) stattfinden soll und die Altlast nach wie vor als gefährlich eingestuft werde. „Das ist aus unserer Sicht ein Risiko, dass man nicht eingehen sollte. Außerdem liegt die geplante Deponie im Naherholungsgebiet und die Verkehrsanbindung verläuft mitten durch das Ortszentrum“, so Listenvorsitzende Sturn. 

Empfehlung noch vor dem Sommer

Dazu wird die Arbeitsgruppe noch vor dem Sommer eine Empfehlung an die Gemeindevertretung formulieren und diese dazu noch vor den Sommerferien Stellung beziehen. In diesem Zusammenhang möchte Bürgermeister Roman Kopf aber darauf hinweisen, dass die Gemeinde lediglich versuchen kann, Rahmenbedingungen vertraglich zu vereinbaren, die einen möglichst hohen Nutzen und eine möglichst geringe Belastung für Röthis darstellen. „Aufgrund der Tatsache, dass eine Landesstraße vorhanden ist, die von jedem benutzt werden darf und die Liegenschaft der Agrar Röthis und nicht der Gemeinde gehört, ist rein rechtlich gesehen der Verwaltungsausschuss der Agrar Röthis das beschlussfassende Gremium – unabhängig davon, ob dies im Sinne der Gemeindevertretung ist oder nicht“, so der Röthner Bürgermeister zu den weiteren Schritten. Eine Beschlussfassung in der Gemeindevertretung hat somit keine Rechtskraft sondern ist ausschließlich ein politische Willensbekundung gegenüber den Betreibern und der Agrar Röthis. MIMA 

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