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Weiler kann 2020 mit Überschuss abschließen

Auch in Weiler hat sich die Coronakrise im Finanzhaushalt bemerkbar gemacht
Auch in Weiler hat sich die Coronakrise im Finanzhaushalt bemerkbar gemacht ©Michael Mäser
Trotz einiger Einsparungen konnten auch im vergangenen Jahr in der Vorderlandgemeinde wichtige Investitionen durchgeführt werden.

Weiler. Dabei liegt der Finanzierungshaushalt in der Gemeinde Weiler für das Jahr 2020 mit einer Gesamtsumme von 6.891.004 Euro um 485.500 Euro unter dem budgetierten Voranschlag. Im Ergebnishaushalt wurde dazu ein Überschuss in Höhe von 965.500 Euro erzielt, welcher der allgemeinen Haushaltsrücklage zugeführt werden konnte. 

Projekte vorerst auf Eis gelegt 

Verantwortlich für den Überschuss war dabei unter anderem der Verkauf des Grundstücks im Zentrum und eine umsichtige Planung schon während des Jahres. „Zwar fällt der Überschuss Coronabedingt etwas kleiner als im Vergleichsjahr aus, aber wir haben schon im Laufe des letzten Jahres gegengesteuert und nicht unbedingt notwendige Projekte vorerst auf Eis gelegt. Nach wie vor stehe ich aber dazu, dass wichtige Projekte weiter vorangetrieben werden“, so Bürgermeister Dietmar Summer. So sieht das Gemeindeoberhaupt in der neuen Dorfmitte, wie auch in der Kleinkindbetreuung eine wichtige und nachhaltige Investition für die kommenden Jahrzehnte.

Neues Feuerwehrfahrzeug und Friedhofsanierung

Ausgabenseitig wurde zudem ein neues Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr für rund 493.000 Euro angeschafft und im Bereich des Bauabschnittes 13 der Wasserversorgung wurden über 200.000 Euro investiert. Dazu wurde bei der Volksschule die Eingangstüre sowie die Lüftungssteuerung adaptiert und bei den Parkanlagen mussten neue Spielgeräte angeschafft werden. Am Friedhof wurde südseitig ein barrierefreier Zugang geschaffen, die Flächen neu gestaltet sowie weitere Urnengräber errichtet.

Spielraum für große Investitionen eingeschränkt 

Einnahmenseitig musste die Gemeinde im vergangenen Jahr aufgrund Corona allerdings Einbußen bei den Steuereinnahmen hinnehmen. In der Darlehensgebarung hat sich zudem die Auflösung der gemeindeeigenen Immobiliengesellschaft mit der Übernahme des aushaftenden Darlehens in Höhe von 283.000 Euro niedergeschlagen und nach Tilgung von 600.000 Euro betrug der Schuldenstand der Gemeinde per Jahresende 2020 3,9 Millionen Euro. Für dieses und die kommenden Jahre bedeutet dies damit, dass die weiteren finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde bereits weitgehend festgelegt sind. „Der Spielraum für weitere große Investitionen ist in den kommenden Jahren sicher eingeschränkt und wir werden diese Zeit nutzen um wohl überlegte Zielsetzungen für die Entwicklung unseres Dorfes zu setzen“, blickt Bürgermeister Summer aber positiv nach vorne. MIMA 

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