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Vorarlberg: Knapp 2000 Euro Strafe für unüberlegte Worte

Ein eskalierter Streit unter Nachbarn landete vor Gericht.
Ein eskalierter Streit unter Nachbarn landete vor Gericht. ©VOL.AT/Eckert
Nachbarstreit eskalierte, von Umbringen und sonstigem war die Rede, dafür gab es eine Verurteilung.

Von Christiane Eckert/VOL.AT

Eigentlich sind die beiden Arbeiter aus Bregenz und Gaißau keine Feinde. Beide stammen aus Ex-Jugoslawien, doch im Doppelhaus, wo die Ex-Freundin des Gaißauers wohnt, kommt es immer wieder zu Diskussionen und hässlichen Worten. Als der Gaißauer zu seinem Nachbarn sagte: "Sei froh, dass Du nicht so behindert bist wie Dein Kind", gab es noch mehr böses Blut und aufgestauten Ärger. Der Nachbar hat nämlich tatsächlich ein schwer behindertes Kind.

Retourkutsche

"Ich ficke Deine muslimische Mutter und Deinen Vater!", beleidigte der 44-jährige Angeklagte seinen Nachbarn, der schlaftrunken gegenüber stand. Abschließend kündigte er noch an, er wisse, wo der andere wohne und dass er ihn umbringen werde. Vor Gericht sah der Beschuldigte ein, dass man so etwas nicht sagen darf und er sich daneben benommen hatte. Für seine Entgleisung, der gefährlichen Drohung, muss er nun 1920 Euro Strafe bezahlen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

(Red.)

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