Der Kauf des russischen Systems hat sich zum schärfsten Konflikt im ohnehin nicht armen Verhältnis zwischen Ankara und Washington entwickelt. Die US-Regierung ist strikt gegen den Kauf und den Einsatz des russischen Systems im Nato-Luftraum und droht der Türkei mit Sanktionen. Sie befürchtet, dass Russland über die empfindlichen Radare des Systems die neuen US-Tarnkappenflugzeuge F-35 ausspionieren könnte. Die Türkei ist Partner beim Bau und soll auch um die 100 Kampfflugzeuge bekommen.
Waffensystem soll diese Woche ankommen
Am Montag hatte Erdogan bestätigt, dass die S-400 derzeit in Russland verladen würden. Seitdem gibt es täglich Gerüchte über eine unmittelbar bevorstehende Ankunft des Waffensystems.
Am Freitag hatte der türkische Sender Habertürk gemeldet, dass das Waffensystem diese Woche in Ankara ankommen soll. Russische Techniker für den Aufbau sollten demnach bis Montag anreisen. Anderen Medien zufolge soll das System auf der Luftwaffenbasis Mürted Hava Üssü (früher Akinci) in der Hauptstadt Ankara zusammengebaut werden. Erdogan sagte am Montag, der Generalstab der Streitkräfte werde entscheiden, wo es letztlich stationiert werde.
(DPA)
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