In der vergangenen Nacht waren in Vorarlberg erneut starke Regenfälle zu verzeichnen. In Anbetracht der Situation in anderen Teilen Österreichs, ist das Regen-Wochenende jedoch glimpflich verlaufen.
Nur drei Einsätze am Sonntag
Nach Auskunft der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Vorarlberg (RFL) hätte es in der Nacht auf Montag lediglich drei Einsätze gegeben. In Wolfurt sei in der Nähe des Doppelmayr-Zoos ein PKW unter Wasser geraten.
Der Starkregen floss in Richtung des Zoos ab, weshalb Sandsäcke verwendet werden mussten, um das Wasser auf der Straße zu halten. Durch die rasche Entsendung von drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften der Feuerwehr Wolfurt war der Zoo jedoch schnell außer Gefahr. Es entstand kein Personenschaden.
In Lustenau habe nach Angaben der RFL zudem ein Keller, in Hard eine Tiefgarage unter Wasser gestanden. "Die Pegelstände der Flüsse sind in ganz Vorarlberg angestiegen. Da am Sonntag sonst keine Einsätze zu verzeichnen waren, gehen wir davon aus, dass sich die Schadensfälle auf das Rheintal konzentrieren", berichtet ein Sprecher der RFL.
Unwetterhochphase am Samstag
Bereits am Samstag kam es nach heftigen Regenfällen zu einem Murenabgang in Sonntag-Buchboden, der vier Autos unter Schlamm- und Geröllmassen verschüttete und die Stromleitung zu einem Gasthaus beschädigte.
Auch in Nenzing und Bludesch-Gais wurden Straßen durch ein Hagelgewitter überflutet. Ein stecken gebliebenes Auto musste aus einer Unterführung geborgen werden. Sechs Wohnhauskeller standen unter Wasser.
Die Einsatzkräfte konnten an diesem Tag 27 wetterbedingte Einsätze verzeichnen. Hauptsächlich mussten Keller ausgepumpt und umgestürzte Bäume weggeräumt werden, kommunizierte die RFL auf APA-Anfrage. Eine Statistik von Ubimet zeigt auf, dass am Samstag, auf dem Rohrspitz im Bezirk Bregenz, mit 38 l/m² gar die fünfthöchste Niederschlagsmenge in Österreich gemessen wurde.
Österreichweite Unwetter
Von den Unwettern am Wochenende waren besonders die Steiermark, das Burgenland und Kärnten betroffen. Aber auch Tirol, Salzburg und Niederösterreich wurden nicht verschont. Rund 1000 Feuerwehreinsatzkräfte waren im Einsatz.
Vor allem die Landwirtschaft hat unter diesen Bedingungen stark gelitten. 12.000 Hektar Land wurden verwüstet. Laut Österreichischer Hagelversicherung seien insgesamt Schäden von drei Millionen Euro an landwirtschaftlichen Kulturen entstanden.
Keine Unwettergefahr zum Wochenstart
Für den heutigen Montag zeigt die Unwetterwarnung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) lediglich Regenfälle in Salzburg, Tirol und Oberösterreich an.
Am morgigen Dienstag sei außer geringen Mengen in der Steiermark, Kärnten und Niederösterreich mit keinen Niederschlägen zu rechnen. Nähere Informationen gibt es etwa auf der Seite der Österreichischen Unwetterwarnzentrale.
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