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Pandemie wirft Zeitplan für GASCHT-Neubau über den Haufen

Am Standort selbst wird festgehalten
Am Standort selbst wird festgehalten ©VOL.AT/Paulitsch | GASCHT
Hohenems - Eigentlich sollte der Schulneubau für die Gastgeber Schule für Tourismusberufe in Hohenems am geplanten Campus im Jahr 2022 eröffnet werden - das verschiebt sich jetzt nach hinten, einen konkreten Fertigstellungstermin gibt es derzeit nicht.

Von Günther Bitschnau (WPA)

Die Folgen der Pandemiebekämpfung haben in Vorarlberg jetzt auch Auswirkungen auf den Zeitplan des Schulneubaus für die Gastgeber Schule für Tourismusberufe, kurz GASCHT, in Hohenems. Dort sollte eigentlich bis 2022 in unmittelbarer Nachbarschaft und zusammen mit dem Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum ein Bildungscampus für Landwirtschaft und Tourismus entstehen. In den Neubau würde dann auch die Landesberufsschule einziehen. Doch dieser Zeitplan ist jetzt einmal Makulatur.

Wie Florian Themeßl-Huber, Leiter der Landespressestelle, auf wpa-Anfrage bestätigte, werde sich der geplante Neubau des Schulgebäudes zeitlich nach hinten verschieben. Ein konkretes Datum hinsichtlich Spatenstich und Fertigstellung könne man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht nennen. "2022 geht sich definitiv nicht aus. Das Land bekennt sich jedoch weiterhin zum Standort des geplanten Campus samt Schulneubau für die GASCHT in Hohenems."

Möglicherweise Verschiebung um mehrere Jahre

Weitergehende wpa-Informationen aus der Stadt Hohenems und aus Tourismuskreisen deuten darauf hin, dass sich der Neubau möglicherweise gleich um mehrere Jahre verschieben könnte. Gerade auch in Landhaus-Kreisen ist es zudem kein Geheimnis, dass angesichts der angespannten budgetären Situation alle noch nicht begonnenen Bauvorhaben auf den Prüfstand kommen, zumindest was den Zeitplan betrifft. Der Leiter der Landespressestelle wollte das nicht näher kommentieren. Allerdings liege es auf der Hand, dass insbesondere in Zeiten wie diesen auch Finanzierungen genau geklärt werden müssen. Das dafür notwendige Investitionsvolumen liegt mit Sicherheit deutlich über 20 Millionen Euro.

Entwicklung zusammen mit Tourismusstrategie bis Mitte 2021

Florian Themeßl-Huber begründet die Entscheidung zur Verschiebung des Bauvorhabens in Hohenems vor allem mit den Verwerfungen durch die Pandemiebekämpfung. In diesem Zusammenhang habe man sich dazu entschieden, das Konzept des Schulneubaus für die GASCHT gemeinsam mit der neuen Tourismusstrategie jetzt einmal bis zum Sommer 2021 auszuarbeiten. "Denn die Ausbildungen in der GASCHT sind ein zentraler Bestandteil der Qualität des Tourismusangebots und der Campus soll auch als Leuchtturm-Projekt dienen." Deshalb mache es aus Sicht des Landes Sinn, diese beiden Prozesse zusammen abzuwickeln.

Gegenwärtig hat die GASCHT drei Schul-Standorte in Hohenems, Bezau und Bludenz.

(Quelle: Wirtschaftspresseagentur)

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