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Nur mit Kugeln ohne Löcher

©verband
Vorarlbergs Sport-Kegler laden zum Schnuppertraining ein und wollen junge Talente dazu gewinnen.
Umfrage-Statement zu Schnuppertraining
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Dass Kegeln Spaß macht, ist allgemein bekannt. Es findet in geselligem Rahmen statt und ist mit vielen Erfolgserlebnissen verbunden. Die meisten Leute verwenden die Kugeln mit den beiden Haltelöchern. Diese Lochkugeln können aus dem Stand gespielt werden, und das ist sehr bequem. Deshalb ist es kaum zu glauben, dass man Kegeln auch als Sport betreiben kann. Sollte man aber. Denn das Sportkegeln spielt sich in einem anderen Level ab, als ein Kegelabend unter Kumpels.

Der große Unterschied ist zum Beispiel, dass Sportkegler ausschließlich die Kugeln ohne Löcher verwenden, was vollen Körpereinsatz erfordert und einfacher aussieht, als es tatsächlich ist.

Wer schon einmal die Kugeln ohne Löcher ausprobiert hat, wird gemerkt haben, dass das ziemlich anstrengend ist. Wenn man nicht genau weiß wie das geht, ist es auch nicht ganz ungefährlich.

Um die Kugel ohne Löcher richtig ins Rollen zu bringen, braucht es mehr als nur Fingerspitzengefühl. Das Beherrschen eines Bewegungsablaufs ist der Schlüssel zum Erfolg. Sportkegeln setzt nicht nur die richtige Technik voraus, sondern erfordert auch jede Menge Kondition. Bei den Meisterschaftsspielen werden nämlich mehr als 120 Würfe nacheinander gespielt.

Eine schnelle, rollende Kugel hat das beste Potenzial, alle Kegel umzuwerfen. Dann erklingt ein akustisches Signal bei der Anzeigetafel. Meistens ist es ein Klingeln, das den Sportkegler zu guten Leistungen anspornt. Damit dies oft gelingt, muss fleißig geübt werden – wie bei jeder Leistungssportart.

Was einen guten Sportkegler auszeichnet, ist seine Sicherheit beim Abräumen. Von den 30 Würfen, die er pro Bahn absolviert, werden bei der zweiten Hälfte nur die noch nicht gefallenen Kegel aufgestellt. Es müssen somit auch einzelne Kegel getroffen werden können. Auch das Abräumen erfordert zahlreiche Traingseinheiten.

Das Training mit einem ausgebildeten Trainer, der einem den richtigen Anlauf beibringt und mögliche Fehler abgewöhnen kann, ist sehr wichtig. Körperliche sowie mentale Fitness tragen zu guten Leistungen und Erfolgen bei den Wettkämpfen bei. Es gibt jedoch keine Altersgrenze, Sportkegeln zu lernen und aktiv zu betreiben. In der Regel trainieren die Vereine mindestens ein Mal pro Woche und haben zusätzlich noch Spieltermine in der Meisterschaft. Für jeden Athleten, ob groß/klein, männlich/weiblich, gibt es einen Platz in einer Mannschaft und Liga pro Spielrunde, sobald er einen Spielerpass hat. So sind sogar ganze Familien bei den Sportkegelvereinen gut aufgehoben. Das gemeinsame Hobby ist auch für das Familienleben eine Bereicherung.

"Sport, Spiel und Spaß", beschreibt Ruth Nikolic, Vorstandsmitglied im Vorarlberger Sportkeglerverband, ihr Hobby, das sie bereits seit über 20 Jahren aktiv betreibt, kurz und knapp. "Das hat uns in den letzten Monaten wirklich gefehlt. Wir freuen uns alle sehr, dass wir wieder trainieren dürfen."

Wegen der langen Corona-Pause sind die Vorarlberger Sportkegler nicht mehr ganz in Form und sind nun wieder neu durchgestartet. Es ist also gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, sich bei einem Verein für ein Probetraining anzumelden, denn Indoorsportarten sind wieder erlaubt. Von Hard bis Vandans freuen sich 8 Vereine auf Neuzugänge. Zum Training mitzubringen sind Hallenturnschuhe, Sportkleidung und alles, was zur Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen vorgeschrieben ist.

Bei dieser umwerfenden Sportart wünscht man sich übrigens viel Erfolg mit "Gut Holz!"

Mehr Infos auf www.vskv.at

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