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Noch kein Anstieg häuslicher Gewalt in Vorarlberg

Unterkunftskapazität für Frauen in Not wird gerade verdoppelt
Unterkunftskapazität für Frauen in Not wird gerade verdoppelt ©Unsplash
Die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus haben in Vorarlberg noch zu keinem Anstieg bei der häuslichen Gewalt geführt.
Wichtige Nummern in Krisenzeiten

"Trotz dieser Ausnahmesituation blieb es bisher ruhig", sagte Polizeisprecher Rainer Fitz auf APA-Anfrage. Auch in der FrauennotWohnung des Instituts für Sozialdienste (ifs) gab es bisher keinen gesteigerten Andrang.

Kapazität für Notwohnungen wird verdoppel

Sowohl Fitz als auch ifs-Pressesprecherin Julia Kleindinst betonten, dass die Situation sich aber ändern könnte, sollten die Ausgangsbeschränkungen noch längere Zeit bestehen bleiben. Das zeigten auch Erfahrungen aus China. Um gerüstet zu sein, werden in Vorarlberg gerade 14 zusätzliche Plätze für Frauen geschaffen. Die FrauennotWohnung selbst verfügt über 16 Plätze, die Kapazität wird also beinahe verdoppelt. "Derzeit ist bei uns noch alles ruhig. Es ist jedoch von einem Anstieg an Anfragen auszugehen, auf den wir durch die Erweiterung der Kapazitäten gut vorbereitet sind", sagte Kleindinst.

Über 400 Anzeigen in Vorarlberg

Laut Fitz hält sich der Großteil der Vorarlberger Bevölkerung nach wie vor sehr verantwortungsvoll und vorbildlich an die im Zusammenhang mit der Corona-Krise verfügten Maßnahmen. Wo es sein müsse, schreite man aber "konsequent und entschlossen" ein. Bisher wurden in Vorarlberg 434 Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz ausgesprochen.

Wie Fitz weiters feststellte, bewirken die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus auch einen deutlich spürbaren Rückgang etwa bei Verkehrsunfällen oder Diebstählen. Diesbezügliche Zahlen könne er aktuell keine nennen, der Trend sei aber "deutlich erkennbar", so der Polizeisprecher.

(APA)

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