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Neue Sperrstunde: Jetzt sucht die Gastro Personal

Mike Pansi war am Mittwoch zu Gast in "Vorarlberg LIVE".
Mike Pansi war am Mittwoch zu Gast in "Vorarlberg LIVE". ©Screenshot
Die Sperrstunde wird ab 19. Mai auf 22 Uhr verlegt - Fachgruppen-Obmann Mike Pansi sprach in "Vorarlberg LIVE" über die neuen Herausforderungen.

Im Rahmen der Modellregion durften die Gastronomiebetriebe in Vorarlberg bereits Mitte März wieder aufschließen, mit 19. Mai steht nun die österreichweite Öffnung an. Die Sperrstundenverlegung auf 22 Uhr bringe zwar zwei Stunden mehr Bewirtungszeit, aber auch Personalprobleme mit sich, wie Mike Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie, in "Vorarlberg LIVE" erzählt.

Noch im Herbst gingen die Gastronomen auf die Straße und demonstrierten gegen die Sperrstunde um 22 Uhr, wenige Wochen später folgte der Lockdown, die Lokale mussten komplett geschlossen bleiben. Seit 15. März arbeitet die Gastronomie nun mit der Sperrstunde um 20 Uhr, ab 19. Mai darf bis 22 Uhr bewirtet werden. "Es ist ein weiterer Zwischenschritt und zwei Stunden mehr Bewirtungszeit", sagt Fachgruppen Obmann Mike Pansi am Mittwoch in "Vorarlberg LIVE". Man hätte sich aber natürlich schon eine Sperrstunde um 23 Uhr oder Mitternacht gewünscht. Pansi hofft, dass Vorarlberg "auch in Zukunft mutig vorangeht".

"Wir sind keine Mediziner"

Im März wurde die Testpflicht für einen Gastro-Besuch noch heftig kritisiert, mittlerweile müssen man aber zugeben, dass es sehr gut funktioniert. Die Entwicklung, dass ab 19. Mai auch Tests vor Ort durchgeführt werden können, begrüßt Pansi zwar, appelliert aber trotzdem die bisherigen Testangebote auch weiterhin in Anspruch zu nehmen. "Wir sind keine Mediziner und keine Exekutive, wir sind Gastgeber. Unsere Kernkompetenz ist schöne Momente zu schaffen."

Die verlegte Sperrstunde bringt für die Gastronomie aber auch Probleme mit sich, wie Pansi im Gespräch mit VOL.AT-Chefreporter Pascal Pletsch sagt. Es habe bereits einige Rückmeldungen gegeben, dass es bei den Personalressourcen Nachholbedarf gebe. Pansi rechnet damit, dass bis zu 20 Prozent der ehemaligen Gastro-Angestellten nicht in die Branche zurückkehren werden. Der Fokus liege nun darauf, Personal zu finden und den Mitarbeitern Qualfizierungen zu ermöglichen.

Neben Mike Pansi war auch Mario Wölbitsch, Leiter der Krankenpflegeschulen, zu Gast in "Vorarlberg LIVE".

(VOL.AT)

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