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Neue Coronavirus-Symptome bekannt

Ein deutscher Virologe sagt, dass der Erreger gar nicht so gefährlich sei.
Ein deutscher Virologe sagt, dass der Erreger gar nicht so gefährlich sei. ©APA
Ein deutscher Virologe fand mit seinem Team neue Coronavirus-Symptome.
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Dr. Hendrik Streeck, Chef-Virologe der Uni-Klinik Bonn, gab im Interview mit der FAZ an, dass er und sein Team neue Coronavirus-Symptome gefunden haben.

Laut Streeck hätten rund 30 Prozent der Infizierten auch Durchfall - das sei weitaus mehr als bislang angenommen. Dazu trockener Reizhusten, eventuell Fieber, sowie er Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn. Der Virologe gab im Interview an, dass eine Mutter den Geruch einer vollen Windel des eigenen Kindes nicht mehr wahrnahm, bei anderen schmeckte das Essen fade. Streeck glaubt, dass dieses Symptom allerdings erst später in der Infektion auftritt.

Streeck sagte außerdem, dass der Erreger gar nicht so gefährlich sei. "Er ist sogar weniger gefährlich als Sars." Der neue Erreger sei aber weitaus infektiöser, da er sich weit oben im Rachen repliziert.

Durchseuchung in Italien "extrem hoch"

Die vielen Toten in Italien hätten ihn aber nicht überrascht. "Folgt man der Studie und legt zugrunde, dass 91 Prozent Covid-19 nur mit milden oder moderaten Symptomen durchmachen, dann haben sich die Italiener zunächst auf die verbleibenden neun Prozent fokussiert." Außerdem habe Italien - wie auch China - Tote auf das Virus getestet wurden. Streeck geht davon aus, dass die Durchseuchung in Italien extrem hoch sei, was bislang aber noch nicht ermittelt worden sei.

Dr. Streeck und sein Team haben nach eigenen Angaben über 100 Infizierte befragt. Der Virologe räumt aber ein, dass keine "ganze schweren Fälle, die im Krankenhaus liegen" befragt wurden.

(VOL.AT)

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