Bilanz: 45 Gäste wurden kontrolliert und angezeigt, ihnen drohen Strafen bis zu 1.450 Euro pro Person. Die Wirtin wird ebenfalls angezeigt, bei ihr beträgt der Strafrahmen bis zu 30.000 Euro.
"Kann mein Kind nicht mehr versorgen"
Die Frau hatte die Aktion bei einer Corona-Demo im Vorfeld und auch gegenüber Medien angekündigt. Dementsprechend sammelten sich am späten Nachmittag zunächst Schaulustige und Journalisten vor dem kleinen Cafe in der Altstadt. "Als Mama werde ich gezwungen die Verordnungen zu umgehen… ich kann mein Kind nicht mehr versorgen", stand auf einem Schild vor dem Lokal. Sie bitte "jeden radikal Denkenden rechts/links", ihr Cafe nicht zu betreten, schrieb die Wirtin weiter. Im Inneren des Lokals versammelten sich am späten Nachmittag einige weitgehend maskenlose Gäste. Auf einem Zettel an der Tür wurde zwar um Einhaltung der Abstandsregeln gebeten - allerdings ohne Erfolg.
Alle Gäste und Wirtin angezeigt
Die Protestaktion war rasch zu Ende. Weniger als eine Stunde nach der Öffnung standen die Behörden vor der Tür. Man habe die Leute aufgefordert, das Lokal zu verlassen, so Polizeisprecher David Furtner. Einige seien dem nachgekommen, andere nicht. Alle wurden kontrolliert und werden - ebenso wie die Wirtin - angezeigt. Zudem soll der Erhebungsdienst des Magistrats in den kommenden Tagen ein Auge darauf haben, ob das Lokal nun geschlossen bleibt, hieß es bei der Stadt Linz.
(APA)
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