Kurz verweist auf das von der Regierung ausgegebene Ziel, bis Anfang Februar auf unter 700 Neuinfektionen pro Tag zu kommen. "Im Idealfall haben wir die Möglichkeit, am 8. Februar Öffnungsschritte zu setzen. Können wir das garantieren? Nein", betont der Bundeskanzler.
Wer wann geimpft wird
Wann - nach dem medizinischen Personal und den über 80-Jährigen - auch die über 60-jährige Bevölkerung gegen Covid-19 geimpft wird, hängt laut Kurz von der Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffes ab. Erstere beiden Gruppen könne man mit den derzeit verfügbaren Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna versorgen (1,2 Mio. Dosen bis März). Für die jüngeren Senioren brauche man aber die über die EU bestellten zwei Mio. Impfdosen (bis März) von AstraZeneca.
Kurz zum holprigen Impfstart
Kurz räumte ein, dass Israel und andere Staaten mit ihren Bestellungen rückblickend gesehen schneller waren als Österreich, das sich der gemeinsamen EU-Impfstoffstrategie angeschlossen hat. Das sei damals aber nicht vorhersehbar gewesen. Auf zusätzliche Lieferungen von Biontech/Pfizer und Moderna außerhalb des EU-Kontingentes könnte Österreich demnach zwar zurückgreifen, aber erst nach Erfüllung aller anderen Lieferverbindlichkeiten - also erst im dritten und vierten Quartal, so Kurz.
Der vom britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca gemeinsam mit der Univerität Oxford entwickelte Impfstoff befindet sich aktuell noch im Zulassungsverfahren. Laut einer am 9. Jänner veröffentlichten Studie könnte die Schutzwirkung mit höchsten 70 Prozent deutlich geringer sein als bei den zwei schon zugelassenen Impfstoffen mit über 90 Prozent. Der Impfstoff wurde vorwiegend an unter 55-jährigen Personen getestet.
(APA)
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