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Kriseninterventionsteam: Mehr Bewerber als Plätze

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Symbolbild ©Pixabay
Vor allem Menschen, die selber eine schweren Schicksalsschlag erlitten haben, möchten anderen Menschen in der Not helfen.

Die Aufgabe und das Ziel des Vorarlberger Kriseninterventionszentrum ist es, Menschen in akuten Krisensituationen zu begleiten und zu unterstützen. Durch eine rasche Intervention nach einem traumatischen Erlebnis (zum Beispiel ein plötzlicher Todesfall im persönlichen Umfeld) versuchen die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die psychischen Belastungen zu reduzieren und mögliche Folgeerkrankungen zu vermeiden. Sie hören einfühlsam zu und nehmen sich Zeit für den Menschen in Not.

73 Bewerber für 15 Ausbildungsplätze

Insgesamt arbeiten 83 Mitarbeiter beim KIT Vorarlberg. Es könnten viel mehr sein. Doch von den 73 Bewerbern für einen Ausbildungsplatz 2019 konnten nur 15 Personen aufgenommen werden. Mehr Ausbildungsplätze gibt es nicht beim KIT, wie aus den Angaben eines "ORF Vorarlberg" Berichts hervor geht.

Damit gibt es also viel mehr Bewerber als Ausbildungsplätze. Vor allem Menschen, die selber eine schweren Schicksalsschlag erlitten haben, möchten anderen Menschen in der Not helfen, sagt KIT-Leiter Thomas Stubler.

Rekordjahr für das KIT

2019 war ein Rekordjahr bei den Einsätzen. Die rund 250 Einsätze sind so viele wie noch nie. Besonders viele Einsätze hat es heuer laut Stubler nach Suiziden gegeben. Die Zahl gehe 2019 auf die 50 zu, nach 30 Einsätze im Jahr zuvor.

KIT-Team wird durch RFL alarmiert

Das KIT Vorarlberg existiert seit 20 Jahren. Ein KIT-Team kann nicht von Privatpersonen, sondern ausschließlich von Einsatzkräften über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) alarmiert werden.

(Red.)

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