Es sind zwei Künstlergruppen, die im Kunstforum Montafon in der Ausstellung „Daily Golem“ aufeinandertreffen. Die Vernissage erfolgte vergangenen Freitag Abend und war bestens besucht. Trotz des etwas schwierig anmutenden Themas und der auf den ersten Blick zwei so unterschiedlichen Künstlergruppen, gibt es doch zahlreiche Gemeinsamkeiten, die als Verbindungen gesehen werden können. Einerseits präsentiert die weltweit bekannte Künstlergruppe „Gelitin“ ihre skulpturalen Werke.
Reduktion
Dabei haben die vier in Wien lebenden Kunstschaffenden ihr künstlerisches Schaffen und das Werkzeug dazu nach eigenen Angaben auf das Wesentliche reduziert. „Eben das, was man immer dabeihat und am Körper angewachsen ist“, so einer der vier Kunstschaffenden zur Intention ihrer Tonarbeiten, die Abbildungen ihrer Genitalien zeigen. Insgesamt zwölf der 42 Tonarbeiten werden im Kunstforum ausgestellt. Dem gegenüber mutet der Kubus aus Zuckerwatte, der innerhalb von zwei Tagen im Kunstforum Montafon von Alfredo Barsuglia und Studierenden des Instituts für Bildende und Mediale Kunst TransArts der Universität für angewandte Kunst Wien hergestellt wurde leicht und luftig an.
Veränderung
Dennoch zeigt auch er die Vergänglichkeit und die Transformation, die auch Thema bei den Arbeiten von Gelitin ist. Denn durch die Luftfeuchtigkeit verändert sich die Arbeit mit der Zeit. Insgesamt wurden in den zwei Tagen 25 Kilogramm Zucker verarbeitet und zu Zuckerwatte in verschiedenen Blautönen verwoben. So ist die Ausstellung allein schon durch das Thema als Spektakel zu sehen, was auch die Vernissagerednerin Hemma Schmutz, Direktorin des Lentos Kunstmuseums Linz, in ihrer Eröffnungsrede betonte. Von den ausstellenden Künstlern waren allesamt vor Ort und standen den Besuchern – nachdem der künstlerische Leiter Roland Haas allen noch als Gastgeschenk Montafoner Kerzen in Form von Scheißhaufen überreichte – gerne für Gespräche zur Verfügung.
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