"Liebe Höchsterinnen und liebe Höchster, wer hätte Anfang des Monats gedacht, dass unser Leben von heute auf morgen so auf den Kopf gestellt werden kann?", mit dieser Frage wendet sich der Höchster Bürgermeister an die Bürger. Über Nacht sei ein System, das gesellschaftlich und wirtschaftlich bestens funktioniert habe, total zurückgefahren worden, erklärt Herbert Sparr in einer Videobotschaft an die Höchster. "Derzeit sind nur noch eine handvoll Kinder in den Kindergärten oder in der Schulbetreuung. Viele Geschäfte haben geschlossen, die meisten Betriebe haben auf Krisenmodus umgestellt", so Sparr. "Was auch ganz wichtig ist: Es sind solche, die unser System aufrechterhalten natürlich für uns da." Er denke, so könne man die Krise bestens überwiegen. Die ganze Lebensmittelversorgung - nicht nur die Lebensmittelhändler, sondern auch die Bäckereien und Metzgereien, Ab-Hof-Verkäufe von landwirtschaftlichen Produkten - all das werde aufrechterhalten. Mittlerweile gebe es auch Betriebe in Höchst, die Zustellservice anbieten.
Soziales Miteinander
Aber systemrelevant und ganz entscheidend, dass alles funktioniere, sei natürlich in besonderer Weise die Sicherstellung für die älteren Mitbürger. "Das Pflegeheim, die Arztpraxen, Pflegebetreuung zu Hause - das sind alles ganz wichtige Bereiche, damit unsere Infrastruktur weiter funktioniert", gibt das Gemeindeoberhaupt zu verstehen. Das Gemeindeamt sei mit Notbetrieb aufrecht, der Bürgerservice funktioniere, wenn auch nicht persönlich, sondern per E-Mail oder Telefon. Wichtige Dienste seien in der Krisenzeit auch die hilfsbereite Nachbarschaftshilfe und die ehrenamtlichen Hol- und Bringdienste. "Da kann man nur ein Danke aussprechen", so Sparr. "Als soziales Miteinander, mit notwendigem Abstand und trotzdem mit guten Kontakten hält unser Dorf zusammen." Der Bürgermeister möchte sich bei allen recht herzlich bedanken: "Haltet Abstand, bleibt gesund und bleibt fröhlich. Danke."
(Red.)
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