Langenegg. Eine außerordentliche und beispiellose Bilanz beim Musikverein Bergesecho Langenegg hat Kaspar Stöckler vorzuweisen. In 40 Jahren fehlte der Vollblutmusikant von insgesamt 2.060 Proben lediglich bei 17 Proben, was einem Probenbesuch von 99,17% entspricht. Von 780 Ausrückungen in all den Jahren, war er lediglich 13 Mal verhindert. 2020 wurde der Jubilar beim Ehrungsabend mit dem goldenen Ehrenzeichen des Vorarlberger Blasmusikverbandes für 40-jährige Mitgliedschaft und Treue zum Verein ausgezeichnet.
„A Musighör heascht“
Im Herbst 1979 wollte der damalige Landeshauptmann Herbert Keßler die Gemeinde Langenegg besuchen, weshalb auch der Musikverein ausrücken sollte. Allerdings war das Schlagwerkregister zu dieser Zeit unterbesetzt. Auf Vorschlag von Musikanten aus seiner Nachbarschaft und Verwandtschaft, kam der damalige Kapellmeister Prof. Ludwig Bertel auf Kaspar Stöckler zu und meinte: „A biz a Musigghör heascht und gseha hean i ou, dass im Takt tanza kascht – also des langat scho, des tut scho reht“. Und so trat der Jubilar im Herbst 1979 dem Musikverein bei, zwei Monate vor dem alljährlich stattfindenden Musikkonzert. Ohne Vorkenntnisse, geschweige dem Besuch einer Musikschule, übernahm er die Tschinellen im Schlagzeugregister.
Vorbildliches Engagement
In diesen 40 Jahren beim Musikverein Bergesecho Langenegg erlebte das musikalische Urgestein acht Kapellmeister und sechs Obmänner. „Sein Engagement im Verein ist vorbildlich, so ist er auch schon mehrfach als Busfahrer eingesprungen und auch handwerklich ein Rückhalt für sämtliche anstehenden Tätigkeiten im Probelokal, beim Bühnenbau oder natürlich beim Bezirksmusikfest in Langenegg vor acht Jahren“, lobt Obmann Markus Herburger. Außerdem war Kaspar Stöckler über drei Jahrzehnte als Kassaprüfer tätig und einige Jahre als Zeugwart. Seit vielen Jahre führt er sorgfältig und zuverlässig Aufzeichnungen über den Probenbesuch und die Ausrückungen während des gesamten Jahres. Natürlich ist er beim wöchentlichen Einkehrschwung gern mit von der Partie. ME
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