Dornbirn. Die harte Arbeit hat sich gelohnt. Erleichterung, aber auch Stolz, sind dem 1978 in der spanischen Stadt Granada geborenen Carlos Carrasco Gonzalez anzusehen. Es ist vollbracht und 15 neue Absolventen von Albatros, dem Lehrgang der offenen Jugendarbeit Dornbirn für den Pflichtschulabschluss, freuen sich auf Ferien. Besonders groß aber war die Freude Ende Juni anlässlich der Verleihung der Zeugnisse. Sie wurde, unter Mitwirkung von Sonja Petrovic, Koordinatorin Externisten Prüfungen, Teresa Marte, stellvertretende Direktorin Paedakoop Privatschule, sowie Martin Hagen, Leitung OJAD, feierlich zelebriert. Das Buffet, vorbereitet von Schülern der Partnerschule Paedakoop in Schlins, und musikalische Darbietungen, boten den stimmigen Rahmen für zahlreiche Besucher, Verwandte, Freunde und Lehrpersonen. „Nie mehr Schule“ sagen diese Absolventen jedoch nicht, denn: „Das Ziel, das unsere Schüler vor Augen haben, liegt immer außerhalb des Abschlusses“, betont Carlos Carrasco. Dieses Zeugnis ist ein wichtiger Punkt im Leben der jungen Menschen und zugleich Starthilfe für ihre nächsten Vorhaben.
Die OJAD und Albatros
Das achtköpfige Team und Carlos Carrasco Gonzalez, der seit 2014 die Leitung von Albatros innehat, bieten sozialpädagogische Begleitung und unterrichten Schüler im Alter von 15 bis 25 in sechs Fächern. „Unsere Arbeit ist nicht vergleichbar mit einem normalen „Acht-bis-siebzehn-Uhr-Job“, sagt Carlos, der auch Ansprechperson ist für wichtige Projektpartner wie das AMS, BIFO (Bildung und Beruf) oder IFS (Institut für Sozialdienste). „Ich glaube an das, was wir tun“, sagt der Vater von zwei Kindern. 50 bis 60 Bewerber auf der Warteliste des Albatros Lehrgangs unterstreichen die Bedeutung dieser Institution, die, nebenbei gesagt, beispielgebend in ganz Österreich ist. Mit dreizehn Absolventen im Februar haben im Albatros der OJAD dieses Jahr 28 junge Menschen den Pflichtschulabschluss geschafft. Unter Bildung versteht Carlos, der vor vierzehn Jahren mit dem Rucksack für zwei Wochen nach Vorarlberg kam und geblieben ist, zunächst eine Bereicherung für jeden Menschen selbst. Und dann bietet sie natürlich Chancen für die Zukunft, sagt er. „Du kannst nicht stehen bleiben“, bekräftigt er und breitet seine Arme aus, um die Flügelspannweite eines Albatros anzudeuten. „Wenn der große Vogel in der Luft ist, kann er sehr weit fliegen“, ist der engagierte Pädagoge überzeugt.
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