Zur "Earth-Strike"-Demonstration der Umweltbewegung "FridaysForFuture" werden österreichweit am Freitag tausende Menschen auf die Straße gehen, um mehr Maßnahmen für den Klimaschutz einzufordern. "Wir gehen von zehntausenden Teilnehmern aus", sagte Mitorganisator Johannes Stangl der APA.
Die größten Proteste werden in Wien erwartet. Hier starten die Demos ab 11.55 Uhr von drei Treffpunkten aus - und zwar vom Praterstern, vom Hauptbahnhof und vom Westbahnhof. Die Aktivisten ziehen dann sternförmig in Richtung Karlsplatz, wo ab 14.00 Uhr eine Zwischenkundgebung stattfindet. Gemeinsam geht es dann zur Abschlusskundgebung auf den Wiener Heldenplatz. Hier treten ab 15.30 Uhr unter anderen die ehemalige Songcontest-Teilnehmerin Paenda, die Wiener Sängerknaben und die Science Busters auf.
Demo auch in Bregenz
Auch in allen Landeshauptstädten wird - bis auf St. Pölten - demonstriert. Die Treffpunkte sind auf "fridaysforfuture.at" abrufbar.
"Die Niederösterreicher fahren geschlossen nach Wien, deshalb liegen unsere Treffpunkte auch an Bahnhöfen", sagte Stangl.
Demo als schulbezogene Veranstaltung
Der erwartete große Zustrom liegt auch daran, dass die Bildungsdirektionen in Wien, Burgenland und Vorarlberg die "Earth Strike"-Demonstration für alle Schulen zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt haben. Damit können Schüler automatisch im Rahmen des Unterrichts an der Demo teilnehmen. Voraussetzung ist allerdings die Beaufsichtigung durch Lehrer. In den anderen Bundesländer entscheiden die Schulen autonom.
Gegenwärtig stehen über 65 Organisationen hinter dem Streik. Er wird unter anderen von Amnesty International unterstützt, da die Klimakrise auch die Menschenrechte bedrohe, das Rote Kreuz ist ebenfalls mit dabei. Auch Vertreter von Glaubensgemeinschaften streiken.
20.000 Schüler im März auf der Straße
Die Proteste werden sich vor allem in Wien massiv auf den Verkehr auswirken. Entlang der Routen des Sternenmarsches wird es immer wieder zu Sperren und Verkehrsableitungen kommen. Auch zahlreiche Bus- und Straßenbahnlinien sind laut Polizei betroffen. Die Buslinien 4A, 13A, 14A, 57A, 59A, 80A sowie die Straßenbahnlinien 1, 2, D, O, 62 und 71 werden kurzgeführt oder über andere Routen umgelenkt. Die Wiener Linien empfahlen, wenn möglich, großräumig auf die U-Bahn auszuweichen.
Beim ersten großen Klimastreik am 15. März gingen in Österreich mehr als 20.000 Schüler und Studenten auf die Straße. An einem Streik mit der "FridaysForFuture"-Bewegung und der jugendlichen Aktivistin Greta Thunberg am 31. Mai beteiligten sich in Wien 10.000 Personen.
(Red.)
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