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Dieses Harry-Potter-Game ist (fast) perfekt!

"Hogwarts Legacy" bezaubert Potterheads und den Vorarlberger Spielemacher Sebastian Rangger.

(PC, PS5, XBSX – später PS4, XB1 & Switch) Harry Potter trifft GTA – diese Formel ist aufgegangen. Die Übersetzung der Zaubersaga in ein Open-World-Abenteuer begeistert sowohl die Community als auch die Fachpresse. Der Metacritic-Score ist durchgängig über 80 Prozent, die renommierte Gamestar einer nennt „Hogwarts Legacy“ gar das „perfekte Harry-Potter-Spiel“.

Die Story von „Hogwarts Legacy“ spielt 100 Jahre vor Harry Potters erstem Schulbesuch. Damit schafft das Game zwar einen praktischen erzählerischen Sicherheitsabstand zu den Büchern und Filmen, bleibt aber trotzdem den Vorlagen treu genug. Als selbst erstellter Zauberlehrling starten wir nach einem wilden Einstieg samt Drachenangriff unsere Ausbildung an der Zauberschule Hogwarts. Ausgehend von der Unterkunft einer der vier bekannten Häuser (Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff oder Ravenclaw) verfolgen wir eine zumeist spannende und vor allem stimmige Geschichte mit vielen interessanten Charakteren.

Die Welt ist groß, aber nicht zu groß – abseits der riesigen Zauberschule, wo man sich individuell seinen Raum der Wünsche einrichtet, erkundet man u.a. Gegenden wie Hogsmeade oder den verbotenen Wald und fallweise sogar Askaban. Überall gibt es beeindruckende Szenarien mit einer unglaublichen Dichte an liebevollen Details zu entdecken. Man merkt, wie viel Liebe und Arbeit in das World Building investiert wurde. Es warten vielseitige Aufgaben, Rätsel und Geheimnisse. Ein Highlight ist zum Beispiel das Retten bezaubernder magischer Tierwesen. Insgesamt gibt es sehr viel zu tun. Manchmal fühlt sich das aber leider etwas zu sehr nach dem unbisoftschen Abklappern von Karten-Icons an.

Die kreative Zauberei steht naturgemäß im Mittelpunkt eines Harry-Potter-Games und die ist absolut gelungen. Im Gegensatz zur Vorlage besteht das videospiel-typisch wesentlich aus Kämpfen. Das Schwingen des Zauberstabs wurde sehr zugänglich, aber trotzdem fordernd und mit Tiefgang umgesetzt. Die magischen Fähigkeiten lassen sich in bester Rollenspielmanier ausbauen, Zaubersprüche verstärken und kombinieren. Als ruchloser Slytherin greift man beispielsweise in die dunkle Trickkiste, verlängert und verketten einen tödlichen Fluch und erlegt mit einem Streich gleich eine ganze Horde bedrohlicher Bestien. Was dabei fehlt sind allerdings dauerhafte Konsequenzen, wenn man sich schwarzer Magie bedient.

Der Vorarlberger Spielemacher Sebastian Rangger hat sich „Hogwarts Legacy“ in Bezug auf das Game-Design näher angesehen. Seine Expertise zum Spiel sowie spannende Einblick in die Mechaniken, die hinter der digitalen Zauberei stecken, zeigt er anschaulich im Video.

Fazit

Sowohl für erfahrene Potterheads als auch interessierte Neueinsteiger ist "Hogwarts Legacy" eine zauberhafte Erfahrung. Die Welt ist beeindruckend, das Gameplay fordert und macht Spaß, die Story fesselt bis zum Finale. Am besten gleich auf den nächsten Hippogreif aufsitzen und ab nach Hogwarts – sofern man einen PC oder eine Konsole der neuesten Generation besitzt. Alle anderen müssen sich noch gedulden. Für Xbox One und PS4 wird das Spiel am 4. April 2023, für die Nintendo Switch am 25. Juli 2023 erscheinen.

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