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Blitzumfrage: So geht es der Vorarlberger Industrie

Markus Comploj und Martin Ohneberg
Markus Comploj und Martin Ohneberg ©Industriellenvereinigung Vorarlberg
Die Industriellenvereinigung und die Wirtschaftskammer Vorarlberg haben eine Blitzumfrage in der Vorarlberger Industrie durchgeführt.

Insgesamt 67 Betriebe haben an der Blitzumfrage teilgenommen.

Aktuelles Stimmungsbild

Positiv lässt sich aus der Blitzumfrage festhalten, dass drei von vier Betrieben aktuell über 80 Prozent im Vergleichszeitraum zum Vorjahr produzieren, auch wenn einige Betriebe besonders negativ betroffen sind.

Auch bis Jahresende soll dieses Niveau trotz neuerlicher Verschärfung gehalten werden.

Die positivsten Rückmeldungen kommen dabei aus der Verpackungs-, Lebensmittel- sowie Bau- und Rohstoffbranche. Beim Ausblick des Auftragseingangs für das erste Halbjahr 2021 werden allerdings die Auswirkungen der Covid-Krise bemerkbar: 46 Prozent der Betriebe geben den Auftragseingang „schlechter als im Vorjahr“ an, 45 Prozent „ähnlich wie im Vorjahr“ und nur 9 Prozent „besser als im Vorjahr“.

Zufriedenheit mit der Politik schwindet

Bei der Frage der aktuellen Krisenpolitik in Vorarlberg und Österreich geben 72 Prozent der Betriebe an, dass sie „mittel zufrieden“ sind. Während in Vorarlberg noch 13 Prozent sehr zufrieden sind, schwindet die Anzahl der sehr Zufriedenen mit der Krisenpolitik in Österreich auf 6 Prozent.

Aktuelle Hindernisse

Als größte Hindernisse für die volle Produktion geben die Betriebe insbesondere Maßnahmen rund um Testungen und Absonderungen an. Fast jeder zweite Betrieb sieht in den abgesonderten Mitarbeitern und zu langen Absonderungszeiten (ohne Erkrankung) das größte Risiko für den eigenen Betrieb. Danach folgen die geringere Kundennachfrage, zu lange Testzeiten des öffentlichen Systems, schlechte Planbarkeit und an Corona erkrankte Mitarbeiter.

Investitionsplanungen als Gradmesser für 2021

Ein wichtiger Gradmesser für die Zukunft sind die Einschätzungen der Betriebe zu ihren Investitionsplanungen infolge der Krise. Dabei zeigt sich, dass 58 Prozent der Betriebe ihre eigenen Investitionsplanungen für das erste Halbjahr 2021 sehr oder mittel betroffen sehen. 42 Prozent sehen diese wenig betroffen.

(red)

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