Zwischenwasser. Von langer Hand geplant und im Vorfeld aus verschiedensten Gründen verschoben, läuft seit Ostern nun die Sanierung der Laternserstraße L51. Bereits vor dem Baustart hat man sich in Sachen Umleitungen beim Landesstraßenbauamt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde die Köpfe für eine bestmögliche Lösung zerbrochen. So wird der Schwerverkehr ausschließlich über die Bergstraße, den sogenannten „Hennabühel“ geführt. Eine Ampelregelung sorgt hier für einige Minuten Verzögerung, eine Alternative dazu eröffnet sich aber so oder so nicht. Für den privaten PKW-Verkehr bis zu 3,5 Tonnen ergibt sich aber eine weitere Route, nämlich wie gewohnt über die L51 bis zum Batschunser Schlössle, mit einem kleinen Umweg über die Straße Daliebis, vorbei an der Lebenshilfe, über die Kapf – und Kirchstraße durch Batschuns und dann weiter wie immer Richtung Laterns. Genau hier herrscht derzeit noch ein Problem. Diese Strecke wird vom Individualverkehr zu wenig genutzt und dies führt bei der Route über den Hennabühel zu einer übermäßigen Belastung und zu Verzögerungen. Nachfragen bei Pendlern und Anwohnern der betroffenen Gebiete zeigen zwar eine gute Disziplin der Fahrer, bestätigen aber auch die mitunter langen Wartzeiten über die Route „Hennabühel“.
Für Steffen Schröck seitens des Straßenbauamts und Philip Schöch von der Gemeinde Zwischenwasser ist die Schlussfolgerung eindeutig: „Wer mit seinem Fahrzeug unter 3,5 Tonnen bergwärts nach Laterns, Batschuns oder Furx unterwegs ist, soll die normale Route über die Laternserstraße wählen. Die kurze Umleitung beim Schlössle über Daliebis und Kapfstraße kostet nur wenige Hundert Meter Umweg und deutlich weniger Zeitverlust als über den Hennabühel.“ Noch sieht man die Probleme als überschaubar an, nach der Aufhebung der Wintersperre am Furka wird dann einiges an Ausflugs – und Motorradverkehr dazu kommen. Dann könnte es bei Missachtung der bestehenden Regelung zu größeren Schwierigkeiten führen. Aus diesem Grund betont man hier den Vorsorgecharakter für die Sommermonate.
Abseits von den Verkehrsproblemen ist der Start der eigentlichen Baustelle bestens und planmäßig verlaufen. Dieser erfolgte im Bereich des Bildungshauses, aktuell laufen nach den talseitigen Rodungen, gerade Hangsicherungsarbeiten in der 180 Grad Kurve. Der erste Teil des Vollausbaus der L51 auf einer Strecke von rund 500 Metern vom Bildungshaus bis zur Abzweigung Furx/Suldis soll bis Ende September abgeschlossen sein, dann wird auch die derzeit bestehende Vollsperre wieder aufgehoben. Insgesamt kostet der erste Abschnitt dem Land Vorarlberg als zuständigen Straßenerhalter rund zwei Millionen Euro, der zweite Bauabschnitt ist für das Jahr 2023 geplant. CEG
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