Götzis. Mit Beginn des 14. Jahrhunderts wurde die Burg Neu-Montfort auf einem Ausläufer des Therenbergs oberhalb von Götzis von den Grafen von Montfort erbaut und thront mittlerweile als Wahrzeichen der Marktgemeinde über dem Ort. In den letzten Wochen wurden nun archäologische Untersuchungen durchgeführt und dabei kamen bereits einige historische Fundgegenstände zum Vorschein.
Alte Kacheln und Scherben gefunden
Die archäologischen Grabungen bei der Ruine Neu-Montfort finden dabei in direkter Abstimmung mit dem Denkmalamt sowie der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch statt und es werden derzeit im Turminneren und im Bereich des abgekommenen Palas gegraben. Dabei sind auch bereits zahlreiche Fundgegenstände zum Vorschein gekommen und so konnten einige Stücke eines sehr alten Kachelofens sowie diverse Scherben gefunden werden. Auffallend dabei, dass die Kacheln schöne Verzierungen aufweisen und unter anderem mit Pferden und Personen versehen sind. Derzeit werden diese Stücke seitens der Archäologen gesichtet, gereinigt sowie zeitlich bestimmt.
Reste eines alten Kellergewölbes
Im Verlaufe der Grabungen konnten teilweise auch alte Mauern im Bereich des ehemaligen Palas freigelegt werden. Dies ergibt die Vermutungen, dass noch Reste eines alten Kellergewölbes vorhanden sind, wobei die genauen Ausmaße die weiteren Untersuchungen zeigen werden. Dazu haben die Arbeiten im inneren des Turmes auch gezeigt, dass früher direkt auf Felsen gebaut wurde und somit die natürlichen Gegebenheiten direkt in das Bauwerk übergehen. In den kommenden Wochen werden dazu weitere Untersuchungen stattfinden und die Archäologen hoffen dabei noch weitere alte Gegenstände, sowie Erkenntnisse zu finden. „Da derzeit die Untersuchungen noch im vollen Gang sind, bitten wir um Verständnis, dass die Burganlage weiterhin gesperrt und nicht zugänglich ist“, bittet dazu Gemeinderat Christoph Längle vom Vereins Neu-Montfort um Verständnis. Die Untersuchungen werden dabei neben dem Verein auch unter der Leitung der Gemeinde Götzis mit Bürgermeister Christian Loacker durchgeführt.
Burg soll weiterhin stehen
Nach Abschluss der archäologischen Untersuchungen und Grabungen will der Verein Neu-Montfort das bereits vorliegende Sanierungskonzept weiter vorantreiben. Das Ziel dabei ist vor allem den Turm größtenteils auch für die nächsten Generationen zu erhalten. Wichtig sei, so Vereinsobmann Christoph Längle, vorab eine Dachkonstruktion für den Turm zu errichten, um die Mauern von den verschiedensten Einflüssen zu schützen. Für den Gemeinderat ist dabei klar: „Die Burg steht da seit mehr als 700 Jahren, sie soll es auch weiterhin“, so Längle über die weiteren Pläne. MIMA
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