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Anlagenbetrug im Internet: Polizei rät zur Vorsicht

Vorsicht vor Anlagenbetrügern im Internet.
Vorsicht vor Anlagenbetrügern im Internet. ©Charles Deluvio/Unsplash
Wenn im Internet hohe Gewinne in kurzer Zeit winken, sollten die Alarmglocken schrillen, warnt das Landeskriminalamt.

Anlagenbetrug hat immer Hochsaison. Hohe Gewinne verleiten gelegentlich dazu, nicht die gebotene Vorsicht walten zu lassen. Bei dieser Form des Betruges werden die Kunden zunächst mit einer geringen Investitionssumme – in der Regel zwischen 250 bis 750 Euro - gelockt. Wenn dieser Betrag einbezahlt wurde, wird den Kunden nach kurzer Zeit ein Gewinn in der Höhe von mehreren tausend Euro suggeriert. Angebliche "Mitarbeiter" melden sich per Mail oder Telefon und es werden wiederum höhere Renditen vorgegaukelt, wenn neuerlich investiert wird. In der Regel geht dies so lange weiter, bis vom Kunden die Auszahlung des Geldes verlangt wird. Spätestens dann wird den Kunden klar, dass sie Betrügern auf den Leim gegangen sind.

Die Tätergruppierungen agieren in der Regel so, dass die Geldbeschaffung über ein Callcenter stattfindet. Einbezahlte Gelder werden in Folge fast ausschließlich an ausländische Konten überwiesen und die wahre Herkunft durch verschiedene Transaktionen verschleiert.

Landeskriminalamt rät zur Vorsicht und gibt Tipps

• Einem Investitionsabschluss über das Internet ohne persönlichen Kontakt ist allgemein höchste Aufmerksamkeit zu schenken.
• Aussicht auf hohe Gewinne und Renditen in kürzester Zeit sind absolute Warnsignale. Hier ist äußerste Vorsicht geboten und die Alarmglocken sollten schrillen!
• Die Anrufer versuchen Druck aufzubauen (z.B. "einmalige Chance, die nur für kurze Zeit möglich ist" und dergleichen) – also lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
• Es empfiehlt sich Recherche im Internet zu den Firmen und Anbietern, hier gibt es meistens schon Betrugswarnungen. Aber Vorsicht: Die Tätergruppen stellen auch gezielt positive Bewertungen für das Unternehmen ins Internet.
• Beachten Sie die Investorenwarnung der Finanzmarktaufischt unter www.fma.gv.at – hier sind unseriöse und betrügerische Firmen aufgelistet.
• Kontrolle des Unternehmens/Anbieters: Ist dieser im jeweiligen Land zugelassen – dies kann auch über die Finanzmarktaufsicht angefragt werden.

(Red.)

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