"We are the world…”

An drei Tagen präsentierten Dornbirner Schüler ihre Umweltprojekte in der Inatura.

Dornbirn. Da staunten Luchs, Wolf und Co nicht schlecht. So viel Leben sind die ausgestopften Inatura-Tiere auf der Empore nicht gewohnt. An drei Vormittagen von Montag bis Mittwoch tummelten sich Hunderte Volksschüler, Mittelschüler und Berufsschüler in der Inatura und füllten das Naturkundemuseum bereits ab 8Uhr30 mit lautem Leben. “We are the world” lautete das Motto des großen Umweltfestes bei dem die Dornbirner Schulklassen ihre Projekte zur Umweltwoche vorstellten. So begann dann auch jeder Tag mit eben diesem Lied, musikalisch dargeboten von der BVB-Klasse des Sonderpädagogischen Zentrums (SPZ).

Dann wurde die Bühne freigegeben für die jungen Umweltaktivisten. Sie erzählten von ihren Waldtagen, Bauernhofbesuchen, Müllprojekten und darüber was ihnen in der Natur besonders am Herzen liegt. Dazu präsentierten sie ihre selbst gebastelten Waldschachteln, Baumbücher und verschiedenste Kunstwerke aus Baumrinden, Holz und Schwemmgut. Was man mit Müll alles machen kann und wie attraktives Recycling funktioniert zeigten sie mit Geldtaschen aus Tetrapacks, Müllvorhängen und Einkaufstaschen aus Werbetransparenten. Das SPZ hatte sogar eine eigene Müllmodeschau einstudiert. Zwischendurch gab es auch immer wieder musikalische Darbietungen wie das Mülltonnenlied und der Schoolwalker-Rap. Herrlich komisch und warmherzig führte dabei Elke Riedmann als “Frau Heimpl” durch das geballte Programm. “

Ich bin überwältigt, wie kreativ die rund 50 Dornbirner Schulklassen die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit spannenden Projekten umgesetzt haben.”, freute sich Umweltwoche Initiatorin Ingrid Benedikt. Tief beeindruckt zeigte sich auch Bürgermeister Wolfgang Rümmele “Die Vorarlberger Umweltwoche hat ja ihren Ursprung in Dornbirn, wie so viel Gutes auf dieser Welt.”, meinte er voller Lokalpatriotismus. Auch Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler war stolz auf das jugendliche Engagement für den Umweltschutz. Im Anschluss an die Projektpräsentation führte eine Umweltrallye die Schüler gruppenweise durch die Inatura. Bei den verschiedenen Stationen lernten sie die Projekte anderer Schulen kennen und mussten knifflige Antworten zu Natur, Umweltschutz und Müllvermeidung beantworten. Zur Belohnung gab es eine leckere Jause mit Bioprodukten aus heimischem Anbau.

VN-Umfrage: Wie hat dir die Umweltwoche gefallen?

Blago, 8 Jahre, VS Haselstauden
Mir hat die Umweltwoche ganz gut gefallen. Das Fest in der Inatura ist toll. Wir haben unseren Muttersprachen-Schoolwalker-Rap vorgestellt. Darin singen Kinder in verschiedenen Sprachen wieso es besser ist zu Fuß zur Schule zu gehen, als mit dem Auto zu fahren. Ich finde es wichtig, dass man die Umwelt schützt und möchte mithelfen.

Dominik, 9 Jahre, SPZ
Wir haben eine Müll-Modenschau für die Umweltwoche gemacht. Zuerst haben wir Müll gesammelt, getrennt und daraus verschiedenste Kostüme gemacht. Insgesamt haben wir fast vier Wochen an dem Projekt gearbeitet. Wir wollten Mülltrennung auf lustige Art präsentieren. Mein Kostüm war “Bully” und ganz aus Altmetall.

Manuela, 16 Jahre, Landesberufsschule
Unser Projekt ging von der Lackierer- und Schilderherstellerklasse aus. Wir haben viel mit giftigen Stoffen zu tun und wollten zeigen, was man in unserem Bereich für die Umwelt tut. So gibt es Lacke mit Umweltzeichen die auf Wasserbasis und dadurch umweltverträglicher sind. Auch spezielle Schleifpapiere und Filter kommen zum Einsatz.

Zeynep, 13 Jahre, VMS Lustenauerstrasse
Wir haben aus alten Werbetransparenten umweltfreundliche Einkaufstaschen genäht. Das war viel Arbeit, hat aber auch viel Spaß gemacht. Die Plakate haben wir geschenkt bekommen, das Design und das Logo-Etikett “Our world” haben wir selber entworfen. Ich finde es schön mit so vielen anderen Schülern beim großen Fest für die Umwelt dabei zu sein.