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Vorsicht, Blitzschlag!

Im Spätsommer sind Gewitter sehr häufig. So schützen Sie sich vor Blitzschlägen.

179.581 Blitze haben im Vorjahr in Österreich
eingeschlagen. Besonders im Spätsommer sind Gewitter häufig und damit
steigt auch die Gefahr, vom Blitz getroffen zu werden; weltweit sind
es jedes Jahr rund 2.000 Menschen. “Es kommt auf das richtige
Verhalten während eines Gewitters an”, sagt Dr. Christian Feinböck
vom Österreichischen Roten Kreuz. “Viele Blitzopfer hätten überleben
oder schwere Verletzungen vermeiden können, wenn sie rechtzeitig
Schutz gesucht hätten.”

Vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden, dann
ist ein Gewitter gefährlich nahe. “Den besten Schutz bieten
geschlossene Gebäude mit Blitzableitern, Stahlskelettbauten, Autos,
Wohnwagen, Eisenbahnwaggons, Metallschiffe oder Seilbahngondeln”, so
Feinböck. Hütten oder Gebäude ohne Blitzschutzanlagen bieten nur einen bedingten Schutz.

Wer in der freien Natur von einem Gewitter überrascht wird, der muß
besonders gefährliche Punkte unbedingt meiden: Einzeln
stehende Bäume und Baumgruppen, Waldränder mit hohen Bäumen,
Metallzäune, Berggrate oder Gipfel, Aussichtstürme, Fahrräder,
Motorräder oder ungeschützte Boote sind bei Gewittern keine besonders
gut geeigneten Aufenthaltsorte. Baden bei Gewittern ist
lebensgefährlich. Das Wasser sollte sofort verlassen werden, wenn
sich ein Gewitter ankündigt. Schutz im freien Gelände bietet demnach
eine Mulde, ein Hohlweg oder eine Höhle. Auch das Innere eines Waldes
ist relativ sicher, wenn dort nicht gerade besonders hohe Bäume
stehen. Im ebenen Gelände hockt man sich am besten auf den Boden,
und zwar so, daß die Füße ganz nahe beieinander stehen.

Nur etwa die Hälfte der Opfer überlebt einen Blitzschlag.
Atemstillstand, Kreislaufstillstand und Schock sind die möglichen
Folgen. Wenn notwendig, muß daher sofort mit Beatmung, Herzmassage
oder Schockbekämpfung begonnen werden. 30.8.99

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