AA

Vorarlbergs Parteien nehmen Caritas in Schutz

Caritas-Präsident Landau wurde Ziel eine FPÖ-Attacke.
Caritas-Präsident Landau wurde Ziel eine FPÖ-Attacke. ©APA
Die Caritas erhält nach dem Streit mit der FPÖ nun auch Rückendeckung von Vorarlbergs Parteien.
FPÖ kritisiert Caritas erneut
FPÖ gegen Caritas

Über die Caritas wurde in den vergangenen Wochen viel diskutiert. Gudenus hatte der katholischen Hilfsorganisation Profitgier in Zusammenhang mit der Flüchtlingsbetreuung vorgeworfen. Dem vorausgegangen war Kritik an der Regierung durch Caritas-Präsident Michael Landau. “Verrohung der Sprache und persönliche Diffamierung sind kein guter Weg für Österreich”, richtete Trendl Gudenus in einer Aussendung aus.

Von den Vorarlberger Parteien erhält die Caritas Rückendeckung. Das Land beauftrage für die Flüchtlingshilfe in Vorarlberg fast ausschließlich die Caritas. Das Lande arbeite in diesem Punkt sehr gut mit der Caritas zusammen. Die katholische Hilfsorganisation habe in einer Krisensituation sehr geholfen, sagt ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück gegenüber den “VN”.

“Neiddebatte darf es nicht geben”

Auch die Vorarlberger FPÖ hofft, dass sich die Situation wieder beruhigt. Jedoch habe sich die Caritas politisch geäußert und müsse sich deshalb auch Kritik gefallen lasse, so FPÖ-Chef Christof Bitsch auf “VN”-Anfrage.

Grünen-Chef Johannes Rauch sei vor allem von der Brutalität geschockt, mit der die Hilfsorganisation niedergemacht werde. Von den FPÖ-Attacken sei Rauch jedoch nicht überrascht. Jedoch davon, dass die ÖVP ruhig zusehe.

NEOS-Landesvorsitzende Scheffknecht teilt die Kritik der Caritas an der Bundesregierung. Gegenüber den “VN” sagte sie: “Eine Neiddebatte auf dem Rücken jener, die Unterstützung brauchen, darf es nicht geben.”

SPÖ-Vorsitzender Martin Staudinger stößt sich daran, dass die FPÖ die Caritas hinsichtlich ihrer Leistungen kritisierte, die sie im Auftrag des Staates erbringen.

(Red.)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Vorarlbergs Parteien nehmen Caritas in Schutz