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Vorarlberg: Meusburger kommt nach Hohenems

Hier soll das neue Meusburger-Werk entstehen.
Hier soll das neue Meusburger-Werk entstehen. ©Google Maps
Seit längerem ist die Stadt Hohenems bestrebt, ein hochwertiges Betriebsgebiet an der A14 zu entwickeln. Nun wurde mit dem Abschluss eines Projektsicherungsvertrags mit der Firma Meusburger ein Meilenstein in diese Richtung gesetzt: Der Normalien-Hersteller für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau mit Zentrale in Wolfurt will in Hohenems mittelfristig ein weiteres Werk errichten.

Die Stadtvertretung beschloss mehrheitlich, die für das Projekt der Firma Meusburger benötigte Fläche nördlich der Firma Grass in Baufläche-Betriebsgebiet umzuwidmen und schloss parallel dazu einen Projektsicherungsvertrag mit dem Vorarlberger Familienbetrieb ab.

Weiterentwicklung des Betriebsgebiets gewährleistet

"In enger Abstimmung mit der neu geplanten Verkehrslösung beim Kreisverkehr an der Anschlussstelle zur Autobahn war es das oberste Ziel der Stadt, einen der wirtschaftsstärksten Produktionsbetriebe des Landes nach Hohenems zu holen. Damit ist die qualitätsvolle Weiterentwicklung unseres Betriebsgebiets an der A14 bestmöglich gewährleistet", so Bürgermeister Dieter Egger.

Mehr Arbeitsplätze durch Produktionsbetrieb

Durch die neue Widmung sowie den Projektsicherungsvertrag ist sichergestellt, dass sich dort nur ein produzierender Betrieb ansiedeln darf. Damit sind auch deutlich mehr Arbeitsplätze zu erwarten als beispielsweise durch einen Handelsbetrieb, wie es in einer Aussendung der Stadt heißt. Der Vertrag schreibe eindeutig vor, welche Nutzung durch die Firma Meusburger erfolgen darf und welche nicht: das beinhaltet unter anderem eine Mindestanzahl an Arbeitsplätzen sowie eine rein betriebliche Nutzung des Betriebsgebiets.

200 Arbeitsplätze soll die Firma Meusburger in der ersten Phase in Hohenems beschäftigen. "Mit der mittelfristig geplanten Bebauung des rund sechs Hektar großen Gewerbegebiets setzen wir die Sicherung unseres Standorts in Vorarlberg fort", unterstreicht Guntram Meusburger, Geschäftsführer und Eigentümer des Familienbetriebs.

So soll sich das Betriebsgebiet entwickeln.
Stadt Hohenems

Der Start des ersten Bauabschnitts, in dem ein Bürogebäude für den Vertrieb umgesetzt werden soll, ist für 2020/21 geplant, der Einzug der Mitarbeiter in dieses ist für 2023/24 angedacht.

Mehr Arbeitsplätze schaffen

"Wir werden im ersten Schritt hochwertige Büro-Arbeitsplätze sowie zusätzliche Meeting- und Schulungsräume errichten. Ein kontinuierlicher Ausbau und weitere Stellen zu schaffen, ist unser Plan", so Guntram Meusburger.

Im daran anschließenden zweiten Bauabschnitt sollen zusätzliche Produktionsflächen samt Außenlager entstehen. Neben dem Hauptsitz in Wolfurt und dem Produktionsstandort in Lingenau ist Hohenems nun der dritte Standort der Firma Meusburger in Vorarlberg. Über erste Planungen und mögliche Ausführungen werden die Stadt Hohenems und Meusburger zeitnah in einer öffentlichen Veranstaltung informieren.

Rechtliche Vorbereitungsmaßnahmen

Außerdem bereitet die Stadt durch die öffentliche Auflage der Flächenwidmungsänderung nun auch die raumplanungsrechtlichen Vorbedingungen vor, die für das Betriebsgebiet selbst, für den Ausbau des Verkehrsknotens an der Autobahnanschlussstelle sowie in weiterer Folge für die Spange zur Lustenauer Straße erforderlich sind.

Die Firma Meusburger beschäftigt heute 1.700 Mitarbeiter, davon 1.130 in Vorarlberg und ist Marktführer im Bereich hochpräziser Normalien. Aktuell bildet der Betrieb in der eigenen Lehrwerkstatt 140 Lehrlinge zu Fachkräften aus.

(Red.)

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