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Val Blu Resort: Ermahnung zur Sorgfalt

Bludenz - Ein deutlicher Fingerzeig in Richtung Stadtregierung Bludenz ist der jetzt vorliegende Prüfbericht zur Bauendabrechnung des Val Blu Resorts.

Die vom Stadtrat mit der Gebarungsprüfung der Gesamtprojektabrechnung des 10,3 Millionen teuren Erweiterungsbaus beauftragte Kanzlei „austrianconsultants.eu“ in Bregenz kommt im Prüfungsurteil zwar zum Schluss, dass es bei den verlangten Grundsätzen hinsichlich Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit „keine Gründe zur Beanstandung“ gebe. Allerdings strichen die unabhängigen Wirtschaftsprüfer in ihrer abschließenden Einschätzung auch heraus, dass im Hinblick auf allfällige Erweiterungsinvestitionen die Einrichtung eines eigenen Aufsichtsrats der Val Blu Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. „zu empfehlen ist“. Er braucht demnach eine saubere Trennung in den Belangen der beiden Tochtergesellschaften Val Blu Resort und Erlebnisbad Val Blu und vor allem auch ein in Zukunft wirksames internes Kontrollsystem.

Gebarungsmangel

Dass bei den Anbotsverfahren für den Erweiterungsbau Val Blu Resort keine EU-weite Ausschreibung erfolgte, wird im Prüfbericht als „wesentlicher Gebarungsmangel“ festgehalten. „Wir haben mit unserer Vorgehensweise Aufträge in der Region gehalten, somit die Wertschöpfung im Land gehalten und letztlich heimische Arbeitsplätze gesichert“, steht dagegen Bürgermeister Mandi Katzenmayer weiter zur erfolgten Vergabepraxis und verweist dabei auch auf die im Prüfbericht angeführte „nachvollziehbare wirtschaftliche Entscheidung“.

Im Sinne der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens wurde jedenfalls das Richtige getan.

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