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Tragödien-Klassiker

Ferdinand von Walter liebt Luise
Ferdinand von Walter liebt Luise
"Kabale und Liebe"

Bregenz. Das über 200 Jahre alte und dennoch ewig junge Stück „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller kam in neuer und moderner Inszenierung im Landestheater zur Aufführung.

Der Blick auf ein einfaches und strenges Bühnenbild, das viel Raum für menschliche Interaktionen, Intrigen, Unmoral, Infamitäten, aber auch überwältigende Liebe zulässt, wird auch auf zwei mechanische Ungetüme gelenkt, die in jeweils anderen Konstellationen das passende Licht auf die handelnden Personen werfen.
Schillers bürgerliches Trauerspiel, das er 1782/83 schrieb, ist geprägt durch die tiefe Einsicht in die Unmoral vieler Regenten der Zeit. Das erste soziale Drama der deutschen Literatur verhandelt die Kluft zwischen Bürgertum und Adel, die Schiller selbst durch seine Liebe zu Lotte von Wolzogen schmerzlich empfinden musste. Zur Darstellung kommt ein grausames Experiment der Liebe: Ferdinand von Walter, der Sohn eines einflussreichen Adeligen an einem Fürstenhof, liebt Luise, die Tochter des Musikers Miller. Beide Familien aber lehnen diese Ehe über Standesgrenzen ab, auch Luise selbst zweifelt an der Erfüllung dieser unmöglichen Liebe. Als Luise die gemeinsame Flucht verweigert, wird auch der enthusiastische Ferdinand unsicher. Um die Ehe der beiden Liebenden zu verhindern und seinen eigenen Plan, die Verheiratung Ferdinands mit Lady Milford voranzutreiben, spinnen Herr von Walter und sein Sekretär eine heimtückischen Intrige.

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